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Budo – Japanische Kampfkünste mit Philosophie

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Budo ist der zusammenfassende Oberbegriff aller japanischen Kampfkünste, welche neben dem Aspekt des Kampfes auch innere Lehren vermittelt.

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Eckdaten & Überblick

Name:
Budo
Namensbedeutung:
jap. 武道 für “Militärweg, Kriegsweg”
Entstehungsdatum:
1600-1868
Ursprungsland:
Japan
Waffenlose Kampftechniken:
Sämtliche Techniken der einzelnen Kampfkünste siehe unten
Waffenkampf:
Eingesetzte Waffen:

Gängige japanische Waffen wie z.B.: Bo, Bokken, Iaito, Jo, Hanbo, Kama, Katana, Kodachi, Kusarigama, Manjisai, Naginata, Ninjato, Nunchaku, Nuntebo, Rokushakukama, Sai, Shinai, Shuriken, Tachi, Tanto, Tecchu, Tekko, Tessen, Tinbei, Tonfa, Tsurugi, Wakizashi, Yari, Yumi

Was ist Budo?

Budo ist ein Begriff aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich übersetzt “der Weg des Kriegers”. Es ist eine philosophische und spirituelle Grundlage, die in verschiedenen Kampfkünsten wie Karate, Judo, Aikido und Kendo zu finden ist. Budo geht über das rein physische Training hinaus und betont die Entwicklung des Charakters, der Disziplin und der geistigen Stärke.

Budo legt großen Wert auf Respekt, Selbstdisziplin und die Integration von Körper und Geist. Es ist nicht nur ein Weg, um Selbstverteidigungstechniken zu erlernen, sondern auch eine Methode, um persönliches Wachstum und innere Ruhe zu erreichen. Die Lehre betont die Wichtigkeit von Fairness, ethischem Handeln und dem Streben nach Harmonie.

Es geht nicht darum, andere zu besiegen, sondern vielmehr darum, sich selbst zu verbessern und ein friedliches Miteinander zu fördern. Es ist eine Lebensphilosophie, die über das Training hinausgeht und auch in den Alltag integriert wird.

Zum Budo werden alle japanischen Kampfkünste beschrieben, welche zusätzlich eine innere Do-Lehre oder auch eine Philosophie beinhalten. Der Kampf oder die Kriegskunst ist nur ein Teil davon. Der andere Teil ist die Philosophie.

Zu den japanischen Kampfkünsten gehören folgende:

Bedeutung

In Kriegszeiten war “Bujutsu” von Bedeutung. Bujutsu ist der Oberbegriff der Kampflehre. Effizienz und Effektivität stehen hierbei im Mittelpunkt, das Ergebnis eines siegreichen Kampfes. Dies war gerade für die Samurai aus dem damaligen Japan wichtig, da buchstäblich ihr Leben davon abhing.

Als die Samurai in den Friedenszeiten nicht mehr kämpfen mussten, verlagerte sich die Konzentration vom reinen Kampf auf die inneren Werte. Die Samurai schulten sich selbst. Mit der ständigen Übung, dem Tun, wurden die Kampf- und Kriegskünste immer mehr zu den “Kampf-Künsten”. Das effiziente Ergebnis eines Kampfes,  wurde durch die Tätigkeit der Übung ersetzt. Die philosophische Zen Lehre der damaligen Kultur nahm ebenfalls Einfluss auf den Budo.

Budo Name

Der Budo Name setzt sich zusammen aus “BU” (Militär, Krieg) und “DO” (Weg). Übersetzt bedeutet dies: “Der Weg des Kampfes”. Der Weg steht hierbei für den Prozess des Lernens, aber auch für die Persönlichkeitsentwicklung und des Charakters. Somit besteht ein Teil aus körperlicher Arbeit und Fitness. Ein anderer Teil steht für die Entwicklung des Geistes, des Selbstvertrauens, innerer Harmonie und Ausgeglichenheit.

Philosophie

Budo ist auch bekannt als die philosophischen Grundlagen von Kampfkünsten, umfasst eine Vielzahl von Konzepten und Prinzipien. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Respekt: Budo betont den Respekt gegenüber anderen Menschen, Trainern und Traditionen. Es lehrt uns, anderen mit Höflichkeit und Achtung zu begegnen.
  2. Selbstdisziplin: Es erfordert eine starke Selbstdisziplin, um kontinuierlich zu trainieren und sich persönlich weiterzuentwickeln. Es geht darum, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu überwinden.
  3. Körper und Geist: In Budo werden Körper und Geist als eine Einheit betrachtet. Es geht darum, das physische Training mit mentaler Stärke und Ausgeglichenheit zu verbinden.
  4. Innere Ruhe: Budo sucht nach innerer Ruhe und Gelassenheit, auch in herausfordernden Situationen. Es lehrt uns, Emotionen zu kontrollieren und einen klaren Geist zu bewahren.

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