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Teleskopschlagstock oder Schlagstock – legale Selbstverteidigung?
, aktualisiert am
Die Holzkeule oder ein einfacher Stock ist die primitivste und einfachste Waffe überhaupt. Aus diesem einfachen Stock gingen irgendwann die heute im Nahkampf und in der Selbstverteidigung verwendeten Schlagstöcke hervor. Doch ist ein Teleskopschlagstock legal? Bei Polizei, Militär und Sicherheitskräften sind die Nahkampfwaffen recht weit verbreitet, im privaten Bereich eher weniger. Denn tatsächlich ist die…
Für Schnellleser/innen: Das Wichtigste zusammengefasst!
- Der Teleskopschlagstock darf legal gekauft und zu Hause aufbewahrt werden. Mindestalter: ab 18 Jahren.
- Das Mitführen eines Teleskopschlagstocks in der Öffentlichkeit ist eine Ordnungswidrigkeit.
- Führst Du den Schlagstock trotzdem öffentlich mit, muss er in einem verschließbaren Koffer verwahrt werden.
- Das Mitführen eines Schlagstocks bei Veranstaltungen und in Menschenansammlungen ist verboten und strafbar.
- Abwandlungen wie der Teleskopschlagstock mit Stahlkugel an der Spitze sind ohne Ausnahme verboten.
- Ein einfacher Teleskopschlagstock (ohne Gewicht oder Kugel am Ende) aus zwei bis drei Elementen ist in Erwerb und Besitz ebenfalls erlaubt, darf aber nicht in der Öffentlichkeit oder bei öffentlichen Veranstaltungen mitgeführt werden.
- Sogenannte Totschläger (Stahlruten), also biegsame Stäbe oder Stöcke mit beschwertem Ende, zählen in Deutschland zu den verbotenen Waffen.
- Um den Schlagstock effektiv zur Verteidigung einzusetzen, brauchst Du etwas Kraft, aber vor allem Übung und Technik.
- Gut ausgebildet kannst Du Dich mit dem Schlagstock auch gegen mehrere Gegner gleichzeitig verteidigen.
- Die Tonfa, der Schlagstock mit einem im Winkel von 90 Grad angebrachten Griff, ist der Schlagstock der Polizei. Eine Tonfa darfst Du außerhalb von Kampfsport nicht legal erwerben.
- Der Einsatz des Schlagstocks ist nicht nur für Dich gefährlich, sondern auch für die Person, gegen die Du Dich verteidigst. Denn mit dem Schlagstock bringst Du Menschen schnell unbeabsichtigt tödliche Verletzungen bei.
- Setzt Du Waffen ein, wird Dir das in Deutschland normalerweise als gefährliche Körperverletzung ausgelegt. Der Schlagstock darf grundsätzlich nur aus Gründen der Notwehr zum Einsatz kommen!
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Was ist ein Schlagstock?
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Schlagstöcken, die sich in Größe und Form sowie im Gewicht stark unterscheiden. Auch das Material unterscheidet sich. Es gibt welche aus Aluminium oder Stahl. Trotzdem haben sie alle eines gemeinsam: Der Schlagstock vergrößert den Radius, in dem Du einen Schlag ausführen kannst. Du hast also die Möglichkeit, Angriffe abzuwehren und Dich zu verteidigen, bevor der Angreifer oder die Angreiferin wirklich nah herankommen.
Der Schlagstock wird oft auch als Abwehrstock bezeichnet. Als Waffe ist so ein Stock sehr effektiv und kann sogar mehrere Gegner oder Gegnerinnen gleichzeitig in Schach halten. Allerdings ist der Stock nicht nur positiv zu bewerten, denn Du brauchst Übung und Kraft für den Umgang damit.
Der Schlagstock oder Abwehrstock ist für den einhändigen Gebrauch konzipiert und kann zum Abblocken von Angriffen genauso genutzt werden wie zur Abwehr von Gefahren und zum Angriff. Meist handelt es sich um einen gummierten Griff an einem zylinderförmigen oder einem konischen Stab. Dieser Stab ist aus Gummi, Aluminium oder Stahl gefertigt, kann aber auch aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.
Holzkeulen werden heute nicht mehr verwendet. Wichtig zu wissen: Die Stöcke sind so gestaltet, dass sie nicht in den Körper eindringen (anders als ein Messer). Sie verletzen und verursachen Schmerzen, weil sie mit Wucht auf den Körper auftreffen. Lernst Du den Einsatz eines Schlagstocks im Selbstverteidigungstraining oder im Kampfsport, weißt Du: Der Stock soll kampfunfähig machen, nicht schwer verletzen.
Für wen ist der Schlagstock geeignet?
Als legale Waffe zur Selbstverteidigung ist der Schlagstock für Security-Kräfte, Sicherheitsdienste, Polizei und Militär geeignet. Privatpersonen dürfen den Schlagstock in der Öffentlichkeit oder bei öffentlichen Veranstaltungen nicht mitführen, er darf allerdings zu Hause aufbewahrt werden. Damit ist der Kreis der Personen, für die die Nahkampfwaffe wirklich interessant ist, stark eingeschränkt.
Da der Umgang mit dem Stock einige Erfahrung erfordert, ist eine entsprechende Kampfausbildung unerlässlich. Ohne Erfahrung im Umgang solltest Du die Finger davon lassen. Denn kommt Dir der Stock im Falle der Verteidigung abhanden, wird er sehr wahrscheinlich gegen Dich eingesetzt.
Suchst Du eine legale Waffe, mit der Du Dich im Notfall verteilen kannst und die Du einfach so mitführen darfst, ist der Kubotan vermutlich besser für Dich geeignet. Denn die volle Länge des Mini-Schlagstockes beträgt nur ungef. 15 cm und ist als Schlüsselanhänger immer dabei. Allerdings ist der Kubotan so kurz, dass Du Deine Angreifer noch näher heranlassen musst als beim klassischen Schlagstock.
Kampfsportarten mit Stöcken
Suchst Du gezielt nach einer Kampfsportart, die mit Stöcken arbeitet, wirst Du nur wenige klassische Kampfkünste finden. Allerdings kennen sowohl Taekwondo als auch Aikido, Jiu-Jitsu und Arnis-Kali-Escrima Stocktechniken. Als solche werden verschiedene Bewegungsabfolgen, Verteidigungsmöglichkeiten und Angriffe bezeichnet, die mit dem Stock durchgeführt werden. Im klassischen Kampfsport unterscheiden zwischen dem Jo oder Bo (Langstock) und dem kürzeren Hanbo (Japanisch, auf Deutsch in etwa “halber Stab”).
Bo / Jo
Der Bo oder Jo, auch als Langstock bezeichnet, kommt im Bujinkan, Kobudo, Koryu und in einigen Karate-Stilen zum Einsatz. Kung Fu kennt den Langstock genauso wie die vietnamesischen Kampfkünste, wo der Stock Con genannt wird. Ein Bo ist 182 Zentimeter lang und damit von den durchschnittlich 50 Zentimetern Länge des Schlagstocks weit entfernt.
Hanno
Der Hanno dagegen misst nur 80 bis 100 Zentimeter, der Jo (eigentlich ein Rohrstock oder Gehstock) ist etwa 130 Zentimeter lang. Der Jo wird im Aikido und im Jodo genutzt. Jodo ist der Kampf des Jo gegen das Katana, also gegen das Schwert, und gilt als vollständige Kampfkunst. Rund um die Stöcke haben sich eigene Kampftechniken entwickelt, die als Bojutsu (Kampfkunst mit Bo in der wörtlichen Übersetzung) bezeichnet werden.
Spazierstockfechten
Ein bisschen unnützes Wissen am Rande: In Frankreich entwickelte sich das im 19. Jahrhundert in ganz Europa verbreitete Spazierstockfechten, als Canne de Combat oder la Canne bezeichnet und mit einem 95 Zentimeter langen Stab aus Kastanienholz durchgeführt. Auf den Kanarischen Inseln dagegen hat sich das Fuego del Palo (wörtlich übersetzt das Spiel des Stock) entwickelt, hier kämpft man mit den Hirtenstecken, die eine Länge von etwa 1,20 bis 1,80 Meter haben.
Willst Du den Kampf mit dem Stock professionell (sportlich) erlernen, hast Du also durchaus einige Möglichkeiten.
Die wichtigsten Arten von Schlagstöcken
Tonfa
Der Schlagstock ist kurz und um einen Quergriff erweitert. Der Tonfa besteht aus Metall oder Holz, heute auch oft aus Hartgummi. Ursprünglich handelt es sich um Werkzeug, das in China zum Wenden von Mühlsteinen verwendet wurde. Durch den Quergriff kannst Du mit dem Tonfa schnelle Drehschläge aus dem Handgelenk heraus durchführen, was mit einem einfachen Schlagstock nicht möglich ist.
Gummiknüppel
Gummiknüppel werden bei der Polizei eingesetzt, sofern die Einsatzkräfte nicht mit Tonfa bewaffnet sind. Der Gummiknüppel hat einen Hartholzkern, der mit Gummi ummantelt ist, weshalb der Knüppel immer zurück federt. Schlagstöcke aus Vollgummi sind in Deutschland nicht erlaubt, weil diese sehr schwere Verletzungen verursachen können.
Teleskopschlagstock
Meist besteht der ausziehbare Schlagstock aus zwei oder drei Segmenten, die zusammengeschoben eine Länge von maximal 30 cm haben. Ausgezogen entfaltet der Stock seine volle Länge. Diese Waffe kommt ebenfalls häufig bei den Einsatzkräften der Polizei zum Einsatz. In der Regel ist das Griffsegment die Hülle, in der sich die übrige Länge des Teleskopschlagstocks befindet. Meist sind die Teleskopschlagstöcke aus Aluminium oder aus Stahl gefertigt, der Griff ist mit Gummi ummantelt.
Kubotan
Beim Kubotan handelt es sich nicht um einen Schlagstock im eigentlichen Sinn, sondern um eine kleine Selbstverteidigungswaffe. Der kleine Stock wurde in den 1970er-Jahren für die weiblichen Einsatzkräfte der Polizei in den USA entwickelt, damit die sich besser behaupten können. Der Kubotan darf in Deutschland legal mitgeführt werden und ist meist als Schlüsselanhänger gestaltet. Mehr über den Kubotan erfahren.
Regenschirm
Ein Regenschirm schützt nicht nur vor Unwetter. Auch in der Selbstverteidigung kann es entsprechend aushelfen. Allerdings sollte es ein stabiler Schirm sein, damit man sich auf diesen verlassen kann. besonders stabile Regenschirme werden Sicherheitsschirm genannt. Hierzu haben wir auch einen Beitrag über den Sicherheitsschirm zur Selbstverteidigung geschrieben und dabei drei Schirmvarianten verglichen. Hier kann man die SV-Schirme direkt kaufen.
Baseballschläger
Auch ein Baseballschläger ist gewissermaßen ein Schlagstock. Das Sportgerät wird allerdings meist zweihändig geführt. Der Einsatz zum Selbstschutz ist dementsprechend etwas eingeschränkt. Unabhängig davon ist es immer noch als Sportgerät ausgezeichnet und gilt laut Gesetz nicht als Waffe. Es besteht also durchaus ein berechtigtes Interesse den Holz- oder Alu-Baseballschläger im Auto mit zuführen. Sofern man den Sport ausübt versteht sich.
Taktische Taschenlampen
Über die handlichen kleinen Helfer haben wir in dem Beitrag taktische Taschenlampe zur Selbstverteidigung, bereits berichtet. Diese haben eine ähnliche kurze Länge wie ein Kubotan, sind aber etwas dicker. Es gibt aber auch die lange Varianten, welche einem Schlagstock ähneln. Dementsprechend sind diese auch gefährlich, falls es zu einem Abwehreinsatz kommen sollte.
Schlagstock kaufen
Personen über 18 Jahren dürfen in Deutschland legal einen Schlagstock kaufen. Beim Kauf im Geschäft benötigst Du Deinen Ausweis als Altersnachweis. Kaufst Du den Schlagstock im Internet, wird in der Regel eine Ausweiskopie verlangt.
Bitte beachte: Im Internet werden auch Tonfa und Totschläger verkauft, die Du in Deutschland nicht legal besitzen oder erwerben darfst. Erkundige Dich genau, welche Art von Schlagstöcken Du (aus sportlichen Gründen oder für die Selbstverteidigung) erwerben darfst, bevor Du den Stock kaufst. Denn auch beim unwissentlichen Erwerb einer nach Waffengesetz (kurz WaffG) in Deutschland illegalen Waffe machst Du Dich strafbar.
Achte beim Kauf darauf, für welche Zwecke Du einen Stock benötigst. Willst Du den Stockkampf erlernen und bist im entsprechenden Sporttraining angemeldet, erfährst Du dort, welche Art von Stock genau Du benötigst. Wer in der Security-Branche arbeitet, ist gegebenenfalls auch an die Vorgaben des Arbeitgebers gebunden. Möglicherweise ist die Menge und Art des verfügbaren Zubehörs ebenfalls eine wichtige Kaufentscheidung für Dich.
Was aber auf jeden Fall eine Rolle spielt, ist die Länge des Schlagstocks. Denn bei einem kürzeren Stock musst du im Falle der Verteidigung näher an den Angreifer oder die Angreiferin herankommen, um den Stock einzusetzen. Damit begibst Du Dich selbst in Gefahr. Längere Schlagstöcke sind dagegen eher schlecht mitzuführen und sehr auffällig.
Zubehör
Für die Aufbewahrung des Schlagstocks ist ein abschließbarer Koffer sinnvoll. In so einem Koffer darfst Du den Stock im Auto transportieren, beispielsweise vom Fachhandel bis nach Hause oder zum Sport. Für Sicherheitskräfte, Menschen im Polizeidienst und den Security-Service gibt es spezielle Gürtel und Halterungen, in denen Schlagstock, Teleskopschlagstock oder Tonfa praktisch untergebracht werden können. Etuis sorgen dafür, dass Du Deinen Stock zu Hause einfach verwahren kannst.
Vorsicht bei anderem Zubehör: Einige Shops im Internet vertreiben Stöcke mit austauschbarer Spitze. Alternativ können Brecheisen, Stahlkugeln und dergleichen aufgesetzt werden. Die Stahlkugeln sind in Deutschland nicht erlaubt, beim Brecheisen kommt es darauf an, wofür Du es einsetzt. Andere Aufsätze wie beispielsweise Spaten und Spiegelaufsätze dagegen können (in gewissem Rahmen) sinnvoll sein.
Für das Training mit dem Stock benötigst Du gegebenenfalls Schutzausrüstung. In den verschiedenen Kampfsportarten werden teilweise Schutzwesten, Helme und Arm- und Fußschoner verwendet. Welche Schutzausrüstung Du benötigst, erfragst Du idealerweise bei Deinem Trainer oder Deiner Trainerin.
Vor- und Nachteile für die Selbstverteidigung
Welche Vor- und Nachteile der Schlagstock für die Selbstverteidigung hat, hängt in erster Linie von der Art des Stocks ab. Mit einem Teleskopschlagstock gehst Du anders um als mit einem Kubotan (der kein Schlagstock im eigentlichen Sinn ist), und die Langstöcke der asiatischen Kampfsportarten können sogar auf eine etwas größeren Distanz eingesetzt werden.
Vorteile:
- einfach zu handhaben, wenn etwas Vorwissen vorhanden ist (vor allem die Teleskopschlagstock-Variante)
- kostengünstig
- leicht zu transportieren (Vorsicht: Nur im beruflichen und sportlichen Kontext erlaubt!)
- in der Sicherheitsbranche, bei Polizei und Militär etabliert
Nachteile und Gefahren:
- im Alltag stellt das Mitführen eine Ordnungswidrigkeit dar
- bei Veranstaltungen und Treffen ist das Mitführen eine Straftat
- sogar die Verwendung zur Selbstverteidigung ist strafbar
- ungeübte Personen verletzen sich leicht selbst oder verlieren den Stock bei der Verteidigung, was eine Gefährdung darstellt
Rechtliches beachten!
Wir weisen an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Nutzung eines Schlagstocks zur Selbstverteidigung strafbar ist. Besitz und Kauf des Stocks sind es nicht, das Mitführen und der Einsatz dagegen schon. Wenn Du nicht in der Sicherheitsbranche tätig bist oder den Schlagstock aus anderen Gründen beruflich benötigst, liegt er also de facto im legalen Rahmen nur als Dekorationsgegenstand zu Hause. Selbst in der Sicherheitsbranche sind Gummiknüppel, Schlagstock und Tonfa in erster Linie zum Abblocken eines Angriffs gedacht und dienen nicht der aktiven Selbstverteidigung.
Alternativen zum Schlagstock:
- Pfefferspray: Das Spray darf zur Tierabwehr eingesetzt werden und ist kostengünstig. Es hat eine größere Reichweite als der Stock.
- CS-Gas: Wird wird Pfefferspray bewertet und eingesetzt.
- Taktische Taschenlampe / Hochleistungs-LED: Das extrem helle Licht blendet so stark, dass es Angreifer unter Umständen in die Flucht schlägt.
- Kubotan: Kleiner Abwehrstick für den Nahkampf
- Sicherheitsschirm: stabiler Regenschirm, welcher Regen oder potentielle Angreifer auf Distanz hält
Teleskopschlagstock benutzen
Das Prinzip ist einfach: Bei der Teleskopschlagstock-Variante reicht ein beherzter Schwung aus dem Handgelenk, um den Stock auf seine volle Länge zu bringen. Dann brauchst Du eigentlich nur noch gezielt zuzuschlagen. Achte darauf, dass Du weder den weichen Bauch, noch Kopf oder Hals triffst. Denn an diesen Stellen ist ein Treffer unter Umständen tödlich.
Eleganter wird es, wenn Du die Verteidigung mit einem Stock in einer Kampfsportart erlernst. Das erfordert aber jahrelanges und vor allem regelmäßiges Üben.
FAQ: Das fragen unsere Leser und Leserinnen
Teleskopschlagstock im Auto – erlaubt?
Du darfst den Stock im Auto mitführen, wenn Du Dich auf dem Weg zum Sport oder zur Berufsausübung (mit Stock) befindest. Auch für Film- und Fotoaufnahmen sind Schlagstöcke als Accessoires oder Requisiten erlaubt. In allen anderen Fällen darfst Du den Stock nur in einem abschließbaren Koffer transportieren.
Schlagstock: Wohin schlagen?
Das kommt darauf, was Du erreichen willst. Willst Du einen tödlichen Schlag ausführen, sind Kopf, Kehle oder Eingeweide eine gute Wahl. Das ist allerdings strafbar, auch im Falle der Selbstverteidigung. Deshalb raten wir dringend davon ab! Weniger Schaden richtest Du mit einem Schlag an Arme oder Beine an. Der Schlagstock ist in der Selbstverteidigung allerdings grundsätzlich verboten. Nutze ihn also besser nur, um Angriffe abzublocken.
Wie heißt der Schlagstock der Polizei?
Hat der Stock einen senkrecht abstehenden Griff, handelt es sich um einen Tonfa. Aber auch Gummiknüppel und Teleskopschlagstöcke kommen bei den unterschiedlichen nationalen Polizeitruppen weltweit zum Einsatz. Für Sicherheitskräfte gilt das Gleiche.
Wie geht ein Teleskopschlagstock wieder zusammen?
Wir gehen davon aus, dass Du einen Teleskopschlagstock meinst. Du schlägst den Stock mit schnellem Schwung und nur wenig Kraft mit der Spitze auf den Boden oder eine ebene, harte Oberfläche. Dann rutscht der Stock von alleine wieder zusammen. Sollten wir die Frage falsch verstanden haben: Ist Dein Stock zerbrochen, “geht” er gar nicht wieder zusammen. Die Bruchstelle wird auch beim besten Sekundenkleber der Welt immer eine Schwachstelle bleiben. Wir wollen gar nicht wissen, wie Du das geschafft hast!
Wie nennt man Schlagstock auf Englisch?
Das Wort Schlagstock wird mit Truncheon oder baton übersetzt. Je nach Kontext sind auch die Wörter club oder bat gebräuchlich.
Schlagstock ab welchem Alter?
Legal erwerben darfst Du so einen Stock ab 18 Jahren. Beachte: Legal sind Kauf und Besitz. Der Einsatz des Stocks ist auch dann nicht erlaubt, wenn Du älter als 18 Jahre bist. Ausnahme: Sicherheitsbranche und Polizei.
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