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Elektroschocker kaufen – Vergleich, Varianten, Körperzonen (2024)
, aktualisiert am
Das Thema Selbstverteidigung hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Menschen informieren sich daher über die Möglichkeiten, die es diesbezüglich gibt. Aus diesem Grund haben in der Vergangenheit nicht nur Anbieter von Kursen zur Selbstverteidigung eine höhere Nachfrage verzeichnen können. Damit einher geht auch eine stärkere Nachfrage nach Mitteln und Geräten,…
Elektroschocker im Vergleich
Hier findest du verschiedene Elektroschocker Artikel zum Selbstschutz auf Amazon. Einzeln oder auch in Kombination mit einem Pfefferspray Artikel, welcher zur Abwehr in Notwehrsituationen an gefährlichen Menschen und Tieren auf eine entfernte Distanz zum Selbstschutz eingesetzt werden kann.
Was ist ein Elektroschocker?
Ein Elektroschocker ist ein kleines Gerät, welches mittels elektrischer Ladung einen gezielten Schlag am Körper eines Angreifers versetzen soll. Dazu befinden sich am oberen Ende zwei elektrische Kontakte, durch welche dieser elektrische Schlag erzeugt wird. Dir Wirkweise hängt dabei stark vom eingesetzten Elektroschocker ab.
Es gibt E-Schocker mit hoher Spannung und Stromstärke und solche mit geringeren Werten. Sobald die beiden Kontakte (“Pins”) den Körper der betreffenden Person berühren, wird auf Knopfdruck der elektrische Impuls zwischen den Pins durch die Muskeln geschickt. In der Folge verkrampfen die Muskelgruppen und es kommt zu unkontrollierten Bewegungen und starken Schmerzen.
Im Bereich der Selbstverteidigung ist diese Wirkung ideal, denn ein Angreifer wird so von einer Gegenattacke abgelenkt oder abgehalten. Nicht nur das: Auch in den nächsten Tagen bleibt der betreffenden Person ein “Andenken” an den Elektroschocker, denn oft bleiben für einige Tage Schmerzen und Rötungen an der Stelle bestehen, wo der Schocker zum Selbstschutz angesetzt wurde.
Welche Formen von Elektroschockern gibt es?
Es gibt mehrere unterschiedliche Varianten von Elektroschockern. Welche genau für Dich zum Selbstschutz infrage kommen, hängt ganz von Dir selbst ab. Die am häufigsten gekauften Modelle in Deutschland sind die sogenannten Handgeräte. Dabei ist egal, ob der Elektroschocker für Frauen oder Männer ausgerichtet ist. Produkte für unterschiedliche Geschlechter haben die selbe Funktionsweise und unterscheiden sich höchstens in der Optik.
Elektroschocker – klassische Handgeräte
Diese zeichnen sich durch eine handliche Größe aus, sodass Du sie ohne Probleme mit dir zum herumführen kannst, ohne aufzufallen. Sie können leicht bedient werden – der Nachteil ist jedoch, dass Du relativ nah zu Deinem Angreifer stehen musst, um dieses Gerät zum Selbstschutz einsetzen zu können.
Mini-Elektroschocker
Mini Elektroschocker sind sehr klein und unauffällig. Sie ähneln größeren USB-Sticks und können manchmal sogar per USB aufgeladen werden. Trotzdem geben diese bis zu 100.000 Volt ab. Oft gibt es Geräte in Kombination mit einer Taschenlampe mit LED-Licht. Zunächst leuchtet das Licht und erst nach einer Sekunde startet der Elektroschocker.
Aufgrund der getarnten und unscheinbaren Funktion sind solche fiesen Mini-Elektroschocker in Deutschland verboten. Mit praktischen Ringen für Schlüsselanhänger können diese noch unscheinbarer am Schlüsselbund befestigt werden. Hierbei zählt die versteckte Waffe schon als arglistige Täuschung. Auch wenn es zu Selbstverteidigungszwecken eingesetzt wurde, wird es wahrscheinlich vor Gericht gegen Dich verwendet werden. Zumal versteckte Waffen oder getarnte Waffen fast immer in DE verboten sind.
Elektroschock-Stab
Etwas mehr Distanz ermöglicht dabei der “Elektroschock-Stab”. Diese Schocker ähneln vom Aussehen her etwas herkömmlichen Schlagstöcken. Die Kontakte sind hier an der Spitze angebracht. Bei diesen Stäben kannst Du Dich auch etwas auf Abstand verteidigen. Allerdings sind aktuell Elektroschock-Stäbe in Deutschland NICHT zugelassen.
Taser (Elektroschocker Pistole)
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Elektroschocker und Taser oft synonym verwendet. Das ist genau genommen jedoch nicht ganz richtig, denn “Taser” ist ein Markenname. Bei uns in Deutschland fallen diese Artikel nicht mehr in den Bereich der Selbstverteidigung.
Aufgrund gesetzlicher Regelungen dürfen nur Spezialeinheiten der Polizei diese Taser verwenden. Diese funktionieren ähnlich wie eine Pistole. Die elektrischen Kontakte sind hier über einen Draht mit der Waffe verbunden. So können die Elektroschock-Projektile “abgeschossen” werden und den Angreifer somit auf über eine gewisse Distanz hinweg kampfunfähig machen.
Drahtlose Elektroschockprojektile
Hierbei wird mit einer Pistole oder einem speziellen Gewehr ein Projektil mit Widerhaken verschossen. Dieses verhakt sich im getroffenen Objekt und gibt per integrierter Batterie oder integriertem Kondensator einen Stromimpuls ab. Ebenso wie die mit Draht verbundenen Taser-Projektile, sind diese Elektroschockprojektile in Deutschland nicht erlaubt.
Getarnte Elektroschocker
Auch sogenannte “Tarn-Elektroschocker” sind bei uns nicht erlaubte Mittel zum Selbstschutz. Diese sehen beim ersten Blick aus wie herkömmliche Geräte (zum Beispiel in Form einer Taschenlampe). Allerdings stehen auch hier gesetzliche Regelungen der Nutzung im Weg, denn Waffen müssen in Deutschland klar als solche zu erkennen sein.
Viehtreiber
Zuletzt gibt es noch die sogenannten “Viehtreiber”. Dabei handelt es sich um Geräte, die ursprünglich nicht zur Selbstverteidigung entwickelt wurden. Wie der Name schon sagt, werden diese Schocker in erster Linie in der Landwirtschaft verwendet. Dieses Produkt weist eine deutlich geringere Spannung als die handelsüblichen Elektroschocker auf. In den meisten Fällen verfügen sie deswegen nicht über das wichtige PTB-Siegel, auf das später noch eingegangen wird. Daher solltest Du auch auf diese Produkte lieber verzichten. Generell sollte man bei einer Zweckentfremdung von Gegenständen immer vorsichtig sein.
Tierabwehr-Elektroschocker
Mit herkömmlichen Elektroschocken oder den Viehtreibern können auch Tierangriffe abgewehrt werden. Allerdings besteht hier ein sehr hohes Verletzungsrisiko, weil Tierangriffe meist sehr schnell und unberechenbar erfolgen. Kommt ein Tier, z.B. ein Hund so nah an einen heran, dann wird es meist sehr schwer in Sekundenschnelle den Schocker zum Selbstschutz einzusetzen. Pfefferspray ist hier zur Verteidigung die bessere Alternative, aufgrund des größeren Abstandes.
Kombiprodukt: Elektroschocker mit Pfefferspray
Neben diesen E-Schockern gilt auch Pfefferspray als beliebtes Mittel zur Selbstverteidigung. Daher haben sich einige Hersteller schon darauf spezialisiert, bestimmte Kombi-Produkte zu entwickeln, welche beide Waffen miteinander verbinden. Oder eben Pfefferspray und Elektroschocker als Kombinations Artikel verkaufen. Somit hat man doppelten Schutz, falls ein Gerät nicht den gewünschten Effekt in der Verteidigung erzielt. Allerdings müssen beide Geräte griff- und einsatzbereit sein.
Wie funktioniert ein Elektroschocker?
Die Funktionsweise wurde weiter oben bereits grob umrissen. Wie der Name bereits sagt, arbeitet die Elektroimpulswaffe mit elektrischen Impulsen. Sobald Du den Knopf drückst, wird eine elektrische Spannung zwischen den beiden Kontakten am Gerät erzeugt. Wenn diese Kontakte jetzt mit einer Körperstelle in Berührung kommen, wird der Strom durch den Körper zwischen die beiden Kontakte gejagt. Dabei verkrampft die Muskulatur (die ja mit elektrischen Impulsen arbeitet), und die Körperstelle beginnt, unkontrolliert zu zucken.
Je nach Stärke, Intensität und Dauer des Stroms kann es beim Angreifer auch zu Rötungen und länger anhaltenden Muskelschmerzen kommen. Bei einer besonders starken Elektroimpulswaffe sind auch Verbrennungen der Haut möglich. Im schlimmsten Fall kann theoretisch durch den starken Strom das Blut zersetzt werden, was zum Tod des Angreifers führen kann. Doch Elektroschocker mit einer solchen Leistung sind bei uns weder erlaubt noch erhältlich.
Wirkung und empfindliche Angriffspunkte
Muskulatur: Arme, Beine, Leistengegend
Im Fall eines Angriffes solltest Du darauf achten, eine möglichst empfindliche Stelle des Angreifers zu treffen. Insbesondere Stellen, an denen wichtige Muskulatur für den Bewegungsapparat sitzt, ist ideal. So bietet sich die Leistengegend an, um Hüfte und Oberschenkel unter Schock zu versetzen. Ein Treffer am Schultergelenk macht den kompletten Arm kampfunfähig.
Bauch
Der Elektroschock am Bauch sorgt nicht nur für Schmerzen, sondern kann auch zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Hals
Eine sehr empfindliche Stelle ist der Hals – selbst ein geübter Angreifer wird den Schmerzen in diesem Bereich nicht standhalten können.
Dicke Kleidung beachten – schwächt ab
Davon abgesehen solltest Du bedenken, dass die meisten Elektroimpuls Waffen nicht oder nur sehr schwer durch Kleidung hindurch wirken. Besonders dickere Schichten wie bei festen Hosen oder Jacken können dafür sorgen, dass Deine Selbstverteidigung nicht wie gewünscht funktioniert.
Feuchtigkeit verstärkt
Feuchtigkeit wiederum sorgt für eine Verstärkung des Effekts. Wasser leitet nicht nur besonders gut, sondern erhöht den Schmerz um ein Vielfaches. Eine größere Fläche und mehr Nerven sind dem Strom ausgesetzt. Aber aufgepasst! Flüssigkeit kann auch schnell auf einen selbst übertragen werden. Deswegen muss der Einsatzort und die äußeren Umstände immer mit in Betracht gezogen werden.
Sind Elektroschocker legal?
Eine der am häufigsten gestellten Fragen in Verbindung mit Elektroschockern ist die Frage, ob diese Selbstverteidigungs Artikel in Deutschland legal sind. Vermutlich hast auch Du Dir diese Frage schon einmal gestellt. Ganz grundsätzlich kann man sagen: Elektroschocker Produkte sind in Deutschland legal. Allerdings nicht uneingeschränkt – es gibt gewisse Bedingungen und “Spielregeln”. Auch Gesetze und Regeln ändern sich, deswegen sollte man immer die aktuelle Gesetzeslage im Blick behandeln. Vor allem, wenn man ein solches Gerät sein Eigen nennt.
Alles steht und fällt mit der Tatsache, ob das Gerät ein PTB-Siegel (siehe auch Bundeskriminalamt) hat. Die Abkürzung steht für die “Physikalisch-Technische Bundesanstalt”. Diese kümmert sich unter anderem darum, dass die bei uns verkauften Geräte gewissen Sicherheitsstandards entsprechen. In Verbindung mit Elektroschockern bedeutet das, dass sich die Leistung (Stromstärke und Spannung) auf einem Niveau befindet, welches für den Menschen keine ernsten gesundheitlichen oder sogar lebensbedrohlichen Folgen hat. Daher solltest Du vor dem Kauf in Erfahrung bringen, ob der Artikel ein PTB Prüfsiegel hat.
Auch ohne Waffenschein kannst Du daher einen Elektroimpulswaffe mit Dir führen, auch wenn Du in der Öffentlichkeit unterwegs bist. Beim Kauf musst Du in der Regel lediglich nachweisen, dass Du volljährig und somit zum Tragen eines E-Schockers berechtigt bist. Natürlich ist die Verwendung des Elektroschockers auch nur solange legal, wie Du diesen auch rechtmäßig verwendest – im Sinne der Selbstverteidigung. Es versteht sich von selbst, dass Du das Gerät nicht zum Spaß einsetzen oder einfach an irgendjemandem ausprobieren darfst. Auch der Einsatz als Foltergerät ist selbstverständlich strengstens untersagt.
Ansonsten kann das schwere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Darüber hinaus gelten die genannten Regeln bei uns in Deutschland. Kaufst Du den Elektroschocker in einem anderen Land, ist er vielleicht dort legal. Aber das heißt noch lange nicht, dass das auch bei uns der Fall ist. Außerdem solltest Du Dich vor einer Reise informieren, wie die Rechtslage vor Ort in Bezug auf Elektroschocker ist.
Die Vor- und Nachteile von Elektroschockern
Wie bei vielen Dingen des Lebens gibt es auch bei Elektroschockern bestimmte Vor- und Nachteile. Diese bestimmen letztendlich, ob sich der Einsatz eines Schockers für Dich lohnt oder nicht. Zu den positiven Aspekten zählt besonders die abschreckende Wirkung. In der Regel werden Elektroschocker sichtbar getragen. Das schreckt viele potenzielle Angreifer schon im Vorfeld ab. Außerdem ist die Waffe, wenn sie zum Einsatz kommt und richtig angewendet wird, eine wirksame, schnelle und vor allem legale Möglichkeit, sich zu verteidigen. Das Tragen bei öffentlichen Veranstaltungen ist nicht gestattet.
Vorteile zusammengefasst:
- Abschreckende Wirkung
- Schnelle und effiziente Verteidigung gegen einen Angriff
Allerdings stehen diesen Vorteilen leider auch einige Nachteile gegenüber. So ist die erforderliche körperliche Nähe zum Angreifer für viele ein Problem, die Waffe effizient einsetzen zu können. Der Angreifer verfügt in der Regel über die größere Erfahrung und Geschicklichkeit, um Deinem Einsatz mit dem Schocker etwas entgegensetzen zu können. Das bedeutet, Du musst über eine große Schnelligkeit verfügen.
Zusätzlich dazu hilft Dir die Elektroimpulswaffe nur gegen einen einzelnen Gegner weiter. Sobald Du von mehreren Personen gleichzeitig angegriffen wirst, können sich diese abstimmen, um Deine Angriffswaffe unschädlich zu machen. Selbst wenn Du einen der Angreifer mit deinem Elektroschocker kampfunfähig machen kannst, werden die anderen gewarnt sein und vorsichtiger agieren.
Hinzu kommt noch, dass die Anwendung des Elektroschockers nicht immer einwandfrei funktioniert. Stattdessen kann schon ein falscher Handgriff, eine unüberlegte Bewegung dazu führen, dass Du das Gerät nicht einsetzen kannst. Bei stark bekleideten Angreifern kommt erschwerend hinzu, dass jede zusätzliche Kleidungsschicht den elektrischen Impuls massiv schwächt.
Erfahrene Angreifer können auch mit dem Schmerz umgehen und lassen sich davon nicht weiter hindern. Auch wenn Menschen unter leistungsstärkenden oder schmerzhemmenden Mitteln (z.B. Drogen) stehen, sind die stoppenden Ergebnisse nur bedingt gewährleistet. Die Muskulatur wird für den Augenblick unkontrollierbar. Aber sobald die Stopfunktion einsetzt, können widerstandsfähige Personen weiter agieren.
Nachteile zusammengefasst:
- Nur für die Nähe geeignet
- Schneller Einsatz notwendig
- Geübte Anwendung erforderlich
- Schwieriger Einsatz gegen mehrere Gegner
- Abgeschwächt bei dicker Kleidung
- Nicht immer erfolgreich gegen Personen unter schmerzhemmenden Drogeneinfluss
- Sehr gefährlich, wenn die Abwehrwirkung nicht eintritt
- Vermittelt eine falsche Sicherheit
Für wen sind Elektroschocker geeignet?
Aufgrund der genannten Vor- und Nachteile ist ersichtlich, dass sich eine Elektroimpulswaffe nicht für alle Personen eignet. Im besten Fall hast Du also schon einige Erfahrungen in der Selbstverteidigung (auf Übungsniveau) sammeln können und beherrschst die wichtigen Bewegungsabläufe.
Der Elektroschocker kann auch hervorragend als sichtbare Abschreckung dienen. Er sollte dennoch nicht das einzige Mittel für deine Selbstverteidigung sein, sondern eine sinnvolle Ergänzung aus einem ganzen Repertoire verschiedener Mittel darstellen. Du solltest Dich also auf keinen Fall nur auf den Schocker verlassen. Stattdessen solltest Du das Gerät eher für das “gute Gefühl” bei Dir haben, im Ernstfall zumindest noch ein Ass im Ärmel zu haben.
Mögliche Gefahren beim Einsatz von Elektroschockern
Einer der wichtigsten Faktoren, die Du bei einem Elektroschocker berücksichtigen solltest, ist die Tatsache, dass es sich dabei um eine Waffe für den Nahkampf und zur Selbstverteidigung handelt. Das bedeutet, dass ein Angreifer Dir schon sehr nahe kommen muss, damit Du Deine Waffe einsetzen kannst. Dieser Umstand wiederum erhöht die Gefahr, der Du Dich aussetzt. Denn auch der Angreifer trägt möglicherweise selbst eine Waffe mit sich. Der richtige Umgang mit dem E-Schocker benötigt etwas Geschick und Erfahrung. Du solltest Dich also vorher gut mit dem Gerät vertraut machen, damit Du im Ernstfall nicht groß nachdenken musst.
Zusätzlich dazu sind manche Geräte mit durch bestimmte Mechanismen gesichert, um ein unabsichtliches Auslösen zu verhindern. Im Ernstfall muss es jedoch schnell gehen. Ein unnötig kompliziertes Entsperren verhindert eine schnelle Reaktion und raubt Dir möglicherweise das Überraschungsmoment. Du solltest nicht langsam, schwach oder ungeschickt in der Handhabung sein. Der Angreifer nutzt sonst die Gelegenheit dir Den Elektroschocker zu entreißen und womöglich gegen Dich zu verwenden.
Die schlimmste Gefahr geht von der Elektrizität selbst aus. Und zwar in beide Richtungen: Einige Angreifer sind bereits auf den Einsatz von Elektroschockern vorbereitet und darauf trainiert. In diesem Fall wird Dir der Einsatz dieses Gerätes nicht viel bringen, da der Stromschlag höchstens einen kurzfristigen Effekt hat. Gleichzeitig kann ein ungewollter Treffer, beispielsweise ins Gesicht, ernste gesundheitliche Folgen für den Angreifer haben. Auch wenn es absurd klingen mag: In diesem Fall können rechtliche Konsequenzen auf Dich zukommen. Noch schlimmer wird es, wenn Du ein nicht zugelassenes Gerät mit deutlich höherer Stromleistung verwendest.
In welchen Situationen kann ein Elektroschocker zum Einsatz kommen?
Eine sehr geeignete Situation für den Einsatz eines Elektroschockers ist der Angriff durch eine einzelne Person. Benötigst du Hilfe, hast Du mit einem Elektroschocker ein sehr effizientes Hilfsmittel an der Hand, welches Dich bei der Selbstverteidigung unterstützt. Das ist aber nur dann der Fall, wenn Du mit der Handhabung vertraut bist. Im Idealfall hast Du Dich also mit dem Gerät schon näher auseinandergesetzt und weißt auswendig, wie du entsicherst und den Schocker in Betriebsbereitschaft versetzt.
Da die in Deutschland erlaubten Elektroschocker nicht auf weite Entfernung funktionieren, solltest Du Dir ebenfalls bewusst sein, dass Dir ein Angreifer sehr nahe kommen muss, damit Du Deine Waffe einsetzen kannst. Dafür benötigst Du auch die entsprechende psychische Verfassung. Im Falle eines Angriffs bleiben Dir oft nur wenige Sekunden Zeit, die richtige Reaktion zu zeigen.
Doch nicht nur Menschen können Dich angreifen. Möglicherweise bist Du auch auf offenen Gelände unterwegs und brauchst Hilfe vor einem Angriff von Tieren. Hunde können ebenfalls darauf abgerichtet werden, Menschen anzugreifen. Für eine solche Situation bietet sich ebenfalls der Einsatz eines Elektroschockers an. Hier gilt das gleiche Prinzip wie beim menschlichen Angriff: Deine Handhabung mit dem Gerät sollte gut einstudiert sein, da Du einfach nicht viel Zeit hast, in der entsprechenden Situation lange zu überlegen.
Worauf Du beim Kauf eines Elektroschockers achten solltest
Zusammengefasst darauf achten:
- PTB Prüfsiegel muss vorhanden sein
- Stabile Verarbeitung
- Wirksamkeit berechnet sich aus dem Zusammenspiel zwischen Spannung und Stromstärke
- Ergonomische Form für gutes Handling
- Entsicherung
- Bewertung und Nutzererfahrungen
PTB Prüfsiegel
Das Wichtigste zuerst: Wie bereits erwähnt, gibt es in Deutschland ein Siegel, welches für Elektroschocker Produkte zwingend erforderlich ist: PTB. Wenn das gewünschte Gerät dieses Siegel nicht aufweisen kann, solltest Du lieber die Finger davon lassen. Der Erwerb und auch ein möglicher Einsatz kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Außerdem arbeiten diese Geräte oft mit einer Stromstärke, die lebensgefährlich sein kann. Das stellt nicht nur für den potenziellen Angreifer eine unverhältnismäßige Gefahr dar, als auch für Dich selbst (Stichwort: Fehlauslöser).
Qualität der Verarbeitung
Davon abgesehen solltest Du ein Gerät wählen, welches eine angemessene Qualität und Verarbeitung aufweist. Schließlich ist es im Ernstfall einiger Belastung ausgesetzt und sollte nicht gleich bei ein paar heftigen Stößen auseinanderfallen.
Wirksamkeit hoher Spannungsangaben
Viele Elektroschocker Produkte werden mit sehr hoher elektrischer Spannung geworben. Von 200.000 V bis zu über einer Million Volt. Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick beeindrucken, doch diese sind isoliert betrachtet nicht aussagekräftig, was die Wirksamkeit angeht. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel von elektrischer Spannung und Stärke (Einheit: Ampere). Mithilfe dieser beiden Kennzahlen kannst Du die Leistung berechnen, die Dir anzeigt, wie heftig der Stromschlag wirklich ist.
Ergonomie & Entsicherung
Natürlich spielt auch die Form des Geräts eine gewisse Rolle bei der Kaufentscheidung. Schließlich soll der Elektroschocker gut in Deiner Hand liegen. Am besten, Du probierst mehrere unterschiedliche Produkte aus. So findest Du am besten heraus, mit welchen Modellen Du besser zurechtkommst. Dadurch entwickelst Du auch ein Gefühl für die Unterschiede zwischen den einzelnen Schockern, was etwa die Entsicherung betrifft. So kannst Du eine fundierte Entscheidung treffen.
Gibt es Zubehör für Elektroschocker?
Zu einem Elektroschocker Produkt kannst Du Dir einige Zubehör Artikel kaufen. Wenn Du viel in der Öffentlichkeit unterwegs bist und dabei zeigen möchtest, dass Du einen Elektroschocker bei Dir hast, ist ein Holster wahrscheinlich eine gute Wahl für dich.
Mit diesem kannst Du den Elektroschocker bequem an deinem Körper tragen, ohne dass er in einer Hosentasche stört und der Gefahr ausgesetzt ist, versehentlich ausgelöst zu werden. Auch der Rucksack ist kein idealer Ort für deinen Elektroschocker, denn im Ernstfall kommst Du nicht schnell genug an ihn heran. Holster gibt es von verschiedenen Herstellern in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien.
Eine sehr beliebte Variante in den letzten Jahren ist die zusätzliche Handhabung mit Pfefferspray geworden. Mit dieser sinnvollen Erweiterung kannst Du Deinen Elektroschocker auch zu einer “Fernwaffe” machen. Du musst nicht warten, bis ein Angreifer in unmittelbarer Nähe zu dir steht. Mit dem Pfefferspray kannst Du auch über eine größere Entfernung hinweg einen Angreifer kampfunfähig machen.
Fazit
Elektroschocker sind allgemein bekannte Werkzeuge zur Selbstverteidigung. Sie sorgen dafür, dass ein Angreifer kampfunfähig gemacht wird – und das rein mit elektrischer Spannung, die durch den Körper des Angreifers zwischen zwei Kontakte aufgebaut wird. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Elektroschockern, von denen nicht alle in Deutschland erhältlich oder legal sind.
Allerdings brauchst Du Dir vor dem Kauf kein umfangreiches Wissen über Elektroschocker anzueignen. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du nur Artikel mit einem PTB-Siegel erwerben. Dann kannst Du sicher sein, dass Elektroschocker Produkte in Deutschland erlaubt und legal sind. Allerdings solltest Du den Einsatz des Elektroschockers vor dem Ernstfall ausgiebig üben.
Generell empfehlen wir nicht den Einsatz und Umgang mit Elektroschockern für ungeschultes Personal oder Privatpersonen. Brauchst du akut Hilfe in einer Notfallsituation, muss der Umgang schnell vonstattengehen. Man muss auch psychisch dazu in der Lage sein, das Gerät einzusetzen. Eigene Hemmungen kosten wertvolle Zeit.
Allgemein ist es ratsam, wenn Du Dir noch weitere Methoden zur Selbstverteidigung aneignest. Der Elektroschocker kann eine hilfreiche Unterstützung darstellen. Er ist aber auch kein Wundermittel, denn Du solltest damit sicher umgehen können und im besten Fall nicht einzig darauf angewiesen sein.
Beim Kauf gilt es, neben der Volt-Angabe auch die Ampere zu überprüfen, da beide Angaben nur in Kombination eine aussagekräftige Bewertung der Leistung geben können. Für eine umfassende Selbstverteidigung solltest du Elektroschocker mit anderen legalen SV-Waffen wie z.B. dem Pfefferspray kombinieren. Diese Geräte ermöglichen es Dir, einen Angreifer auch aus der Ferne aufzuhalten.
FAQ: Häufige Fragen unserer Leser:innen
Ist ein Elektroschocker erlaubt?
Grundsätzlich sind Elektroschocker in Deutschland nur mit gültigem PTB-Siegel zugelassen und legal.
Sind Elektroschocker zur Selbstverteidigung geeignet?
Der Elektroschocker stellt eine mögliche und effiziente Methode zur Selbstverteidigung dar. Allerdings solltest Du Dich im besten Fall nicht ausschließlich auf ihn verlassen müssen – denn wie jedes technische Gerät, hat auch der Elektroschocker Vor- und Nachteile.
Sind Teaser-Guns (Elektroschocker für die Distanz) in Deutschland erlaubt?
Nein, solche Waffen dürfen in Deutschland weder verkauft noch verwendet werden.
Wie effektiv ist ein Elektroschocker?
Das kommt ganz auf den Einsatz an. Bei richtiger Verwendung kannst Du mit dem Elektroschocker einen Angreifer schnell und effizient kampfunfähig machen. Du hast aber auch ein höheres Risiko, weil der Angreifer sehr nah an dich rankommt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Taser und einem Elektroschocker?
Beide Geräte funktionieren grundsätzlich gleich, jedoch können beim Taser die elektrischen Kontakte “abgefeuert” und somit aus weiter Entfernung auf den Angreifer geschossen werden. Bei einem Elektroschocker sitzen die Kontakte fest am Gerät.
Ist ein Taser legal in Deutschland?
Der Begriff “Taser” ist ein Markenname und wird oft synonym für Distanz-Elektroschocker gebraucht. Diese sind in Deutschland jedoch nicht zugelassen.
Was kostet ein Elektroschocker?
Die Preisspanne reicht von preiswerten Produkten um die 30 Euro bis hin zu hochwertigeren Geräten zwischen 60 und 100 Euro.
Wie stark muss ein Elektroschocker sein?
Moderne Produkte verfügen heute über eine Spannung von bis zu einer Million Volt und einer Stromstärke von bis zu 14 Ampere. Je höher diese beiden Werte, desto stärker ist das Gerät. Aus gesundheitlichen Gründen sind in Deutschland jedoch keine höheren Werte zugelassen.
Wie viel Volt hat ein Elektroschocker?
Aktuell liegt die Spannung bei Elektroschockern für Neugeräte zwischen 200.000 und einer Million Volt.
Wie viel Volt hat ein Taschenlampen-Taser?
Diese in Deutschland nicht zugelassenen Geräte können bis zu 10 Millionen Volt Spannung bereitstellen. Bei unsachgemäßem Einsatz können damit lebensgefährliche Verletzungen zugefügt werden.
Wie gefährlich ist ein Elektroschocker?
Der elektrische Schock ist für den Betreffenden schmerzhaft und es kommt zu unkontrollierten Zuckungen. Von Rötungen und vorübergehenden Schmerzen abgesehen sind bei uns erhältliche Elektroschocker jedoch nicht gefährlich.
Ist ein Elektroschocker tödlich?
Der Gesetzgeber hat dafür gesorgt, dass die bei uns käuflichen Geräte keine tödlichen Verletzungen zufügen können. Elektroschocker aus anderen Ländern können jedoch potenziell lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Ebenso kann es stärkere Auswirkungen haben, wenn der Betroffene vorgeschädigt ist (z.B. bei einem Herzschrittmacher). Auch das Alter und die körperliche Verfassung haben Auswirkungen auf die entstehenden Schäden.
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