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Wushu – Mehr als Kampfsport: Ein Erbe Chinas
, aktualisiert am
Wushu stellt ein außergewöhnliches Erbe Chinas dar. Es fördert nicht nur die Körpertüchtigkeit, sondern auch die Weiterentwicklung des Charakters.
Eckdaten & Überblick
Klassische chinesische Waffen
Wushu – mehr als nur Kampfkunst
Wushu stellt ein außergewöhnliches Erbe Chinas dar. Es fördert nicht nur die Körpertüchtigkeit, sondern auch die Weiterentwicklung des Charakters und beeinflusst die Harmonie zwischen Körper und Geist positiv. Außer Selbstverteidigung, mit und ohne traditionellen Waffen, und Kampfkünsten beinhaltet dieser Stil auch Akrobatik und tanzartige Elemente.
Was bedeutet der Wushu Name?
Wushu bedeutet Kriegskunst. Es deckt alle chinesischen Kampfkunstarten und Stile ab; wie zum Beispiel Taolu (Formen), Sanda (Chinesisches Kickboxen) und alle weiteren traditionellen Waffen- und Tierstile.
Die Kriegskunst ist mittlerweile weit über Chinas Grenzen unter anderem unter dem Begriff “Kung Fu” in vielen anderen Ländern verbreitet. Es ist der offizielle Begriff für chinesische Selbstverteidigungs- und Kampfkünste und Kampfsport. Man kann ihn mit oder ohne traditionelle Waffen praktizieren.
Die Geschichte des Wushu’s ist über 3000 Jahre alt. In dieser Zeit haben sich einige hundert verschiedene Stilrichtungen entwickelt. Jedoch ist die genau Zahl nach wie vor umstritten. Einige von ihnen unterscheiden sich vollkommen voneinander, während andere wiederum Gemeinsamkeiten aufzeigen.
Es gibt auch Stile, die auf den Kampfeigenarten bestimmter Tiere basieren; wie beispielsweise dem Drachen, der Schlange, dem Kranich oder dem Tiger.
Es umfasst neben dem körperlichen und geistigen Aspekt auch eine volle Gesundheitslehre. Durch ein gymnastisches Programm, spezielle Konzentrations- und Atemübungen wird die Gesundheit stark gefördert.
Die Grundlagen des Wushu
Die Kampfkunst besitzt 5 Grundstellungen; nämlich die Bogenstellung (gong bu), die Flachstellung (pu bu), die Pausenstellung (xie bu), die Lehrstellung (xu bu) und die Reiterstellung (ma bu). Außerdem enthält es eine Vielzahl an Tritten, Sprüngen, akrobatischen Elementen und zusätzlichen Instruktionen, die eine Mischung aus mehreren Elementen sind.
Alle weiteren traditionellen Stile sind auf diesen Grundelementen aufgebaut. Die modernen Formen des Wushu’s für Shows und Wettkämpfe verlieren jedoch meist die Anwendung der traditionellen Griffe, da die modernen Formen mehr Laufbewegungen und Akrobatik enthalten, um besser auszusehen.
Wushu Lernen und die passenden Übungen
Wushu ist ein Kampfsport der Geist und Körper trainiert. Er verlangt viel Durchhaltevermögen und Disziplin, sowie Kraft und viel Dehnung.
Aus diesem Grund sollte man vor jedem Training gut gedehnt und aufgewärmt sein. Man kann sich täglich dehnen mit den Übungen des Statischen aktiven Dehnen oder dem Statischen passiven Dehnen. Alle anderen Dehnübungen wie zum Beispiel das Isometrische Dehnen sollten höchstens 3-4 Mal die Woche ausgeführt werden.
Zu Beginn ist es wichtig, dass man die Grundstellungen beherrscht. Diese sollte man dann auch bis zu drei Minuten und länger halten können. Wushu-Meister können in der Reiterstellung bis zu 30 Minuten verbleiben.
Auch bei den Tritten und Sprüngen sollte man mit den leichtesten anfangen, wie beispielsweise den geraden Tritt. Diese Übungen sollte man in jede Routine einbauen und ständig üben, da sie die Grundlage für jeden weiteren Stil darstellen. Wer sich für Wettkämpfe und Shows interessiert, sollte sich außerdem die Grundlagen des Kunstturnens aneignen.
Wushu Youtube
Auf Youtube findet man die verschiedensten Videos zum Wushu. Außer Wettkämpfen und Shows kann man dort auch sehr ausführliche und gut erklärte Tutorials finden, die einem die Technik des Wushu’s näher bringen.
Graduierungssystem des Wushu
Im modernen Wushu wird das System in neuen Stufen eingeteilt. Dem 1. bis 3. Duan wird ein blaues, weißes und goldenes Adlersymbol zugewiesen. Die Grundstufen-Duan sind für Schüler mit mehrjähriger Erfahrungen und kommt in etwa den Gürtelprüfungen der anderen asiatischen Kampfkünste gleich.
Die Mittelstufen-Duan sind die von der 4. bis 6. Stufe. Hierbei wird das blaue, weiße oder goldene Tigersymbol verliehen. Dies darf jedoch nur an Praktizierende vergeben werden, die bereits unterrichten dürfen und seit zehn Jahren den Wushu lernen.
Ab dem 5. Duan muss außerdem ein wissenschaftlicher Einsatz im Wushu nachgewiesen werden. Dies ist zum Beispiel durch die Veröffentlichung von Büchern oder ähnlichem möglich.
Die Oberstufen-Duan der 7. bis 9. Stufe erhalten ein blaues, weißes und goldenes Drachensymbol. Dies werden nur an Meister des Wushu’s für überdurchschnittliche Leistungen vergeben.
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