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Was macht die stärkste Gaspistole aus?
Selbstverteidigungswaffen

Ist die stärkste Gaspistole sinnvoll zur Selbstverteidigung?

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Im Gegensatz zu einer scharfen Waffe verfeuert auch die stärkste Gaspistole (Schreckschusswaffe) aber kein Geschoss und daher ist die Geschossenergie kein Kriterium. Ist es dennoch für die Selbstverteidigung geeignet? Worauf du achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Die stärkste Gaspistole für deine Selbstverteidigung ist diejenige, mit der du dich gegen möglichst viele Angreifer und auch Angreifer verschiedenen Typs effektiv wehren kannst. Das bedeutet, die stärkste Gaspistole ist klein genug, um jederzeit dabei zu sein, sie feuert zuverlässig, wenn du den Abzug betätigst und sie verschiesst mehrere Schüsse schnell hintereinander.

Auch noch andere Punkte können eine Rolle spielen, zu denen sogar psychologische Faktoren gehören. Die stärkste Gaspistole und ihre effektive Handhabung und Verwendung erfordert eine fundierte Grundlageninformation, die zur Auswahl eines Modells und der nötigen Tests und dem Training führt.

Vorweg gesagt halten wir andere Selbstverteidigungswaffen zur Abschreckung und ggf. zur Verteidigung als geeigneter. Diese sind meist günstiger zu erwerben. Manche davon dürfen unterwegs mitgenommen werden und haben auch rechtlich weniger Konsequenzen, wenn man in eine unangenehme Situation gerät. Schau dir beispielsweise den Beitrag über die Pfefferspray-Pistole an.

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Was ist eine Gaspistole?

Eine Gaspistole ist eine Faustfeuerwaffe, die statt Projektilen entweder einen lauten Geschossknall erzeugt oder Reizgas verschießt. Auch das Verschießen von Gaspatronen ist keineswegs lautlos. Üblicherweise sind Gaspistolen im Aussehen den scharfen Waffen nachgebildet, was wir noch diskutieren werden. Der Begriff wird im weiteren Sinn verwendet und so kann es sich auch um einen Revolver handeln, der dieselbe Munition verschießen kann.

Es ist schon öfter erfolgreich versucht worden, eine Gaspistole in eine scharfe Waffe umzubauen. Dass das überhaupt möglich war, zeigt die technische Nähe einer Gaspistole zu einer scharfen Waffe. Die Hersteller verwenden aber Sperren und andere Vorrichtungen, um den Umbau einer Gaspistole auf das Verschießen von scharfer Munition zu unterbinden. Dazu gehören auch Sollbruchstellen im Gehäuse, die eine Verwendung von Projektilen nicht aushalten würden. Du kannst also auch die stärkste Gaspistole nicht zu einer scharfen Waffe umbauen. Das ist einer der Gründe dafür, dass du nur Waffen mit dem PTB-Siegel legal erwerben darfst.

Wie funktioniert die stärkste Gaspistole?

Wir betrachten zuerst die Funktionsweise einer Selbstladepistole. In der Funktionsweise ist auch die stärkste Gaspistole einer scharfen Waffe sehr ähnlich. Die Patrone hat ein Zündhütchen in ihrem Boden. Wenn du den Abzug einer halbautomatischen Pistole drückst, löst das den Schlagbolzen auf dieses Zündhütchen aus. Dadurch wird die schnelle Verbrennung der Treibladung ausgelöst und der Schuss bricht.

Die stärkste Gaspistole ist sicher ein Selbstlader, für den die Patronen einen für die Funktion notwendigen Rand haben. Der Gasdruck der Treibladung lässt den Schlitten nach hinten schnellen, ein Bauteil mit der Bezeichnung Auswerfer greift in diesen Rand ein und wirft so die leere Patronenhülse nach der Schussabgabe aus. Dann schnellt der Schlitten durch Federdruck wieder nach vorn und lädt mit dieser Bewegung die nächste Patrone aus dem Magazin in den Lauf. Deine Waffe ist wieder schussbereit.

Diese Ladebewegung erfolgt so schnell, dass sie kaum optisch mitzuverfolgen ist. Das bedeutet, dass deine stärkste Gaspistole eine sehr schnelle Schussfolge ermöglicht.

Im Falle eines Revolvers sieht es etwas anders aus. Mit der Betätigung des Abzugs drehst du die Ladetrommel weiter und spannst den Hahn. Ist der Abzug dann ganz durchgedrückt, schnellt der Hahn nach vorne und schlägt auf das Zündhütchen. Der Schuss bricht, aber sonst bleibt der Mechanismus in Ruhe, bis du den nächsten Schuss abfeuerst. Die Schussfolge ist langsamer, weil du im Gegensatz zur halbautomatischen Pistole die Kraft für die Ladebewegung mit deinem Abzugfinger aufbringen musst.

Auch die stärkste Gaspistole unterscheidet sich aber natürlich von einer scharfen Waffe dadurch, dass sie kein Geschoss verfeuert.

Welche Arten von Gaspistolen Kaliber gibt es?

  • .315 Knall
  • .320 kurz Knall
  • 2 mm Berloque
  • 6 mm Flobert Knall (nicht zur Selbstverteidigung geeignet)
  • 9 mm P.A.Knall
    • Knallmunition (Grün)
    • CS-Gas (Gelb)
    • Pfefferspray (Rot oder Braun)
    • CN-Gas (Blau)
  • 9 mm R Knall (.380 R)

Es gibt Kaliber die sind mittlerweile veraltet oder nicht mehr erlaubt. Dazu gehören:

  • .22 lang Knall (Nur noch für die Röhm RG 600)
  • .35 Knall (veraltet)
  • .45 kurz Knall (veraltet)
  • 8 mm Knall (Keine Zulassung mehr in Deutschland)

Welche ist die stärkste Gaspistole?

Welche Eigenschaften sind es nun, die eine stärkste Gaspistole erfüllen muss? Manche werden dir vielleicht seltsam vorkommen, aber wir begründen unsere Auswahl.

Ein wichtiger Punkt ist eine hinreichend geringe Größe. Die stärkste Gaspistole in jeder anderen Hinsicht wird dir nichts nützen, wenn du sie nicht dabei hast. Sie muss also klein und handlich genug sein, damit die Wahrscheinlichkeit möglichst groß ist, dass du sie auch eingesteckt hast. Auch die stärkste Gaspistole ist ein Gegenstand, der nur sehr selten tatsächlich gebraucht wird. Ein großes Modell sieht im Geschäft eindrucksvoll aus, aber wirst du es regelmäßig einstecken? Im Gegensatz zu einer scharfen Waffe ist der kürzere Lauf einer Gaspistole kein Problem. Der einzige Nachteil einer kleineren Gaspistole ist die geringere Magazinkapazität. Für die weitaus meisten Fälle brauchst du aber kaum mehr als drei Schuss. Ausserdem hast du ja sicher ein Reservemagazin eingesteckt.

Der nächste wichtige Punkt ist die Zuverlässigkeit. Hier ist sparen definitiv keine gute Idee. Eine Waffe zur Selbstverteidigung muss genau dann sicher schießen, wenn du den Abzug drückst. In Filmen siehst du kaum je eine Hemmung einer Schusswaffe. In der Praxis sind solche Fehlfunktionen aber gar nicht selten. Stell dir vor was passiert, wenn du deine Waffe gezogen hast und abdrückst, aber nichts geschieht. Auch die beste Gaspistole ist dann völlig nutzlos.

Wichtig: Ein anderer wichtiger Punkt ist die Entspannmöglichkeit. Damit kannst du die Waffe sicher geladen tragen und sie sofort abfeuern, ohne vorher noch eine Ladebewegung durchführen zu müssen.

Zusätzlich gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Dazu gehört eine Ladestandsanzeige, die dir sicht- und fühlbar anzeigt, dass sich eine Patrone im Lauf befindet und die Waffe daher schussbereit ist. Es sind auch Dinge wie eine Beleuchtung des Visiers verfügbar, die für eine Gaspistole aber von fragwürdigem Nutzen sind. Ein so genaues Zielen ist mit einer Gaspistole kaum sinnvoll.

Die Wirkung auf Menschen

Wie wirkt nun die stärkste Gaspistole auf einen möglichen Angreifer?

Das ist abhängig von der Munition und der Distanz, über die deine Waffe eingesetzt wird. Dies entscheidet darüber welche Gaspistole zur Selbstverteidigung geeignet ist. Welche Schreckschusswaffe du wählst ist zwar wichtig, aber informiere dich auch über die zu verwendende Munition.

Knallmunition

Das sind Patronen mit einer grünen Kappe als Verschluss. Ihre vorgesehene Wirkung ist ein lauter Knall und damit also eine Abschreckung.

Aus dem Lauf tritt zwar kein Geschoss aus, aber kleine Teile der Patrone können auf kurze Distanz ausgestossen werden. Darin und in der durch die Treibladung erzeugten Druckwelle liegt auf eine solche kurze Distanz auch die Gefahr einer Gaspistole.

Im Extremfall kann sie tödlich sein, etwa wenn sie an den Kopf aufgesetzt und abgefeuert wird. Es sind Fälle bekannt, in denen Schützen diese Wirkung unterschätzt und dieses Experiment an der eigenen Schläfe durchgeführt haben. Der Druck war stark genug, um Knochenteile ins Gehirn zu drücken, die Blutungen mit Todesfolge bewirkt haben.

Eine entsprechende Gefahr geht von einer Gaspistole für alle druckempfindlichen Körperteile aus. Ein Bruch eines Fingerknochens ist ohne weiteres möglich. Das Gas kann auch Schäden an den Augen verursachen, wenn die Waffe ganz dicht vor dem Gesicht abgefeuert wird.

Gasmunition

CN oder CS Gas reizt die Augen und die Atemwege und löst also Husten aus. Diese Patronen erkennst du an einer gelben Kappe.

Patronen mit Pfeffer-Reizgas brennen auf den Schleimhäuten und auf der normalen Haut. Sie sind vorne mit roten Kappen verschlossen.

Denk daran, dass die Wirkung des Gases auf höchstens fünf Meter beschränkt ist. Wenn der Angreifer das Gas nicht einatmet, kann er auch durchaus noch handlungsfähig sein.

Die stärkste Gaspistole und ihre Verwendung zur Selbstverteidigung

Du solltest beachten, dass das Gas auch Unbeteiligte und sogar dich selbst treffen kann. Der Extremfall tritt ein, wenn du deine Gaspistole in einem sehr kleinen Raum abfeuerst. Dann ist die Wirkung für alle im Raum Anwesenden ungefähr gleich schlimm.

Auch die beste Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung ist in ihrem Einsatz nur dann sinnvoll, wenn der Typ Angreifer auf ihre Wirkung reagieren wird. Haben diese nicht mit deiner Bewaffnung gerechnet und sehen plötzlich deine Gaspistole, tritt fast sicher ein abschreckender Effekt ein. Welche Gaspistole zur Selbstverteidigung geeignet ist, hängt von der Wirkung ab, die du erzielen möchtest.

Welche Wirkung beabsichtigst du?

Ein Knall erzeugt einen gewissen Schrecken, aber auch eine Abschreckung durch das Vortäuschen einer scharfen Schusswaffe. In einem potentiell gewalttätigen Konflikt ist es völlig legitim, den Angreifer in die Irre zu führen. Du solltest aber sorgfältig überlegen, in welchen Situationen das erfolgversprechend ist.

Nehmen wir den Fall eines Sicherheitswächters auf einem Betriebsgelände, das er bei Nacht patrouillieren muss. Er wird Einbrechern gegenüberstehen, die die Absperrungen mit Aufwand und Absicht überwunden haben. Sie werden nicht riskieren wollen, erkannt zu werden und sind gut möglich selbst bewaffnet. Auch die stärkste Gaspistole ist für eine solche Anwendung nicht ausreichend.

Ganz anders sieht es mit einer möglichen Bedrohung auf der Straße durch zufällig anwesende Rowdies aus. Sie gehen nicht geplant vor und wollen einfach nur irgendwelche Leute belästigen. Sie werden mit keiner Bewaffnung rechnen und sich kaum auf eine Auseinandersetzung unter diesen Umständen einlassen. Gegen eine solche Bedrohung wäre die stärkste Gaspistole also sehr wahrscheinlich effektiv. Allerdings ist das Führen im öffentlichen Raum nur mit einem kleinen Waffenschein möglich. Zusätzlich sollte die Waffe auch nicht sichtbar sein, weil dies eine Panik auslösen kann. In einer solchen Situation müsste man auch den schnellen Zugang sicherstellen und üben.

Achtung: Mit der Verwendung von Gaspistolen sind aber andere potentielle Probleme verbunden, die du berücksichtigen solltest. Schon auf einige Meter Entfernung ist eine Gaspistole nicht von einer scharfen Schusswaffe zu unterscheiden, was in manchen Fällen ja durchaus gewünscht ist. Sieht aber jemand deine Waffe, wird oft ein Anruf bei der Polizei die Folge sein. Rückt diese dann an, werden Polizeibeamte sofort ihre Dienstwaffen ziehen, wenn sie deine Waffe sehen. Es ist klar, dass auch die stärkste Gaspistole in dieser Situation keine gute Idee ist.

Einsatztaktik einer Gaspistole

Auch die stärkste Gaspistole wiegt kaum mehr als ein Kilogramm und ihre Handhabung ist einfach zu lernen, auf jeden Fall was die Grundfunktionen betrifft.

Für das verdeckte Tragen wirst du ein Holster verwenden wollen. Mit Gürtel- oder Schulterholster brauchst du eine Jacke. Mit einem Holster für die Innenseite des Hosenbunds ist das verdeckte Tragen einfacher. Das gilt umso mehr, wenn du unserer Überlegung gefolgt bist und dich für eine Gaspistole mit kleinen Abmessungen entschieden hast.

Gerade die stärkste Gaspistole ist auch gegen mehrere Angreifer wirksam und zwar mit Gasmunition. Auf geringe Entfernung könnte das der eine Fall sein, in dem die Gaspistole in ihrer Wirkung einer scharfen Schusswaffe überlegen ist. Der Effekt ist auch psychologisch, denn andere Mitglieder der eigenen Gruppe nach Atem ringen sehen hat für sich selbst schon eine abhaltende Wirkung.

Tipp: Entscheidest du dich für einen halbautomatischen Selbstlader, ist eine schnelle Schussfolge möglich.

Welche Munition solltest du dann verwenden?

Es ist eine gute Idee, die verschiedenen Typen von Gasmunition hintereinander ins Magazin zu laden. Du wirst wahrscheinlich mindestens drei Schuss abfeuern und damit bringst du alle drei Gastypen zur Wirkung. Es ist eine Möglichkeit, den ersten Schuss Knallmunition zu laden, aber nicht notwendig. Denk daran, dass auch die Gasmunition mit einem Knall abgefeuert wird.

Gasmunition hat grundsätzlich auf diese Entfernung das Problem, dass ihre Wirkung auch dich selbst treffen kann. Die Augen wirst du nicht schließen können, aber die Luft anzuhalten ist sicher eine gute Idee. Dieser Aspekt bietet sich dafür an, in den Tests deiner Waffe berücksichtigt zu werden.

Übung mit der stärksten Gaspistole

Ja, die braucht es, gerade auch mit der stärksten Gaspistole. Zuerst solltest du testen, ob die Munition sicher von deiner Waffe verschossen wird. Bevor du deine Gaspistole tatsächlich für einen Einsatz bereit machst, muss das unbedingt geklärt werden.

Einige Übung braucht auch die sichere Handhabung, also das Laden, Entsichern und Abfeuern. Dann wirst du deine Gaspistole im Falle eines Falles ja auch aus dem Holster ziehen. Auch das muss sorgfältig geübt werden und zwar ausgiebig und regelmäßig. Die Bewegung sollte dir buchstäblich in Fleisch und Blut übergehen.
In einem Einsatz wirst du unter beträchtlichem Stress stehen und dazu sicher und schnell schießen müssen. Du solltest den Aufwand der Vorbereitung auf diese Situation nicht unterschätzen.

Die rechtlichen Grundlagen

Deutschland

Der Erwerb einer Gaspistole ist ab dem Alter von 18 Jahren frei möglich. Die Waffe muss aber das PTB-Siegel der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt besitzen. Auch für Gaspistolen ist ein großer Waffenschein nötig, wenn dieses Siegel fehlt. Ein Erwerb ohne einen Waffenschein ist dann eine Straftat, achte also unbedingt auf das Siegel und vertraue nicht einfach dem Verkäufer.

Ohne den kleinen Waffenschein darfst du dann deine Gaspistole nur an deinem Wohnsitz aufbewahren. Für den Transport brauchst du einen verschlossenen Behälter, in dem die Waffe ungeladen und getrennt von der Munition verwahrt werden kann. Ein solcher Transport darf aber auch nur bedürfnisgerecht erfolgen, also zum Beispiel für eine Vorführung bei Freunden. Ohne den kleinen Waffenschein darfst du deine Gaspistole nicht einfach ständig im Auto mitführen, auch wenn du die genannten Einschränkungen einhältst.

Führen

Auch für die beste Schreckschusswaffe zum Führen brauchst du einen kleinen Waffenschein. Damit darfst du auch die stärksten Schreckschusswaffen im Auto ständig geladen dabeihaben und sie im Holster verdeckt tragen.

Es gibt aber noch Einschränkungen, die zu beachten sind wie das Verbot, Waffen auf öffentlichen Veranstaltungen zu tragen. Dazu gehören zum Beispiel Volksfeste, Sportveranstaltungen und die Nachtgastronomie. Auch die Deutsche Bahn verbietet das Führen von Waffen im Zug. Die Übertretung dieses Verbots ist kein Delikt, Angestellte der Bahn können dir aber die Mitfahrt verweigern, wenn sie deine Waffe bemerken.

Wie bekommst du nun einen solchen kleinen Waffenschein? Du musst dafür volljährig sein und die Bedingungen der Zuverlässigkeit und Eignung mitbringen. Das bedeutet insbesondere, dass du keine Vorstrafen haben darfst und nicht abhängig von illegalen Drogen oder Alkohol bist.

Wann darf man eine Gaspistole abfeuern?

Auf deinem Grundstück auf jeden Fall und auch auf einem anderen Grundstück mit Einverständnis des Besitzers. In der Öffentlichkeit ist es allerdings nicht erlaubt, einfach so mit Knallmunition zu schießen. Das gilt auch für Silvester, auch wenn es an diesem Abend in der Praxis eher toleriert würde. Der Einsatz einer Gaspistole in der Öffentlichkeit ist auf Notwehr beschränkt.

Du kannst deine Gaspistole auch auf einem Schießstand verwenden. Das mag eigenartig klingen, da man mit einer solchen Waffe ja nicht auf Zielscheiben schießen kann. Die notwenige Übung in der Handhabung kannst du dort aber auf jeden Fall erwerben. Du kannst an einem Schießstand auch sicher sein, niemanden mit dem Schießlärm zu belästigen und auch das Entsorgen der leeren Hülsen ist einfacher. In einem Schützenverein triffst du dazu noch Gleichgesinnte, die dir vielleicht Tips geben können und mit denen du dich austauschen kannst.

Eine Schreckschusswaffe offen tragen, ist das möglich? Theoretisch ist es mit einem kleinen Waffenschein legal, aber in der Praxis kaum möglich. Es ist in Deutschland eindeutig nicht üblich, eine Waffe offen zu tragen und deine Gaspistole ist eben nicht einfach von einer scharfen Schusswaffe zu unterscheiden. Du würdest also praktisch garantiert über rechtliche Umwege Schwierigkeiten bekommen wie etwa einer Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Österreich

Der Besitz und das verdeckte Tragen ist für Volljährige erlaubt. So etwas wie den deutschen kleinen Waffenschein gibt es in Österreich nicht. Das Tragen von Waffen ist aber in Verbotszonen wie auf Veranstaltungen ebenfalls nicht gestattet.

Schweiz

Der Erwerb einer Gaspistole ist ab dem Alter von 18 Jahren frei. Das Führen ist allerdings praktisch nicht möglich, denn dafür wäre eine Waffentragebewilligung erforderlich und die wird für Gaspistolen nicht ausgestellt.

FAQ – Häufigsten Fragen über die stärkste Gaspistole

Ist eine Gaspistole illegal?

In Deutschland an sich sicher nicht. Die Verwendung und Trageweise kann aber illegal sein. Dafür sind rechtliche Bedingungen zu beachten, die von Land zu Land verschieden sind. Die Regelungen für Gaspistolen sind tatsächlich verschiedenartiger als diejenigen für scharfe Waffen. Das Spektrum reicht von freier Verfügbarkeit bis zu völligem Verbot. In den Niederlanden beispielsweise sind alle täuschend echt aussehenden Waffen verboten. Der Sinn dahinter ist wohl die psychologische Wirkung, die durch die naheliegende Verwechslung mit scharfen Waffen entsteht.

Ist eine Pistole oder ein Revolver die stärkste Gaspistole?

Zu den Vorteilen einer Pistole gehört ein größeres Magazin mit 15 oder mehr Schuss. Ein Revolver verfügt dagegen über 5 bis höchstens 8 Schuss. Stärker ins Gewicht fallen die schnellere Schussfolge und das leichtere Abzugsgewicht. Da eine Pistole im engeren Sinn ein Selbstlader ist, kommt die Energie zum Laden aus der Treibladung der Patrone.

Der Hauptvorteil eines Revolvers ist die einfachere Mechanik und die sich daraus ergebende höhere Zuverlässigkeit.

In einer scharfen Waffe drehst du mit dem Druck deines Abzugfingers die Trommel und spannst den Hahn. Dazu ist einige Kraft erforderlich. Mit einem scharfen Revolver einigermassen zielsicher zu schießen erfordert daher viel Übung. Mit Gas- und Knallpatronen ist dieser Punkt aber kaum ein Problem.

Was kann ich mit einer Gaspistole anrichten?

Wir betonen nochmals, dass die Druckentwicklung durch die Treibladung einer Gaspistole auf sehr kurze Distanz schwere Schäden bis zum Tod verursachen kann. Es ist wichtig, sich über diesen Extremfall klar zu werden, um die Waffe in jeder Lage sicher zu handhaben. Mit scharfen Waffen gilt die Regel, dass sie grundsätzlich nie auf einen Menschen gerichtet werden dürfen und zwar auch nicht in ungeladenem Zustand, es sei denn, man will wirklich auf diesen Menschen schießen. Auch die stärkste Gaspistole in deiner Hand ist ein guter Grund, dieser Regel zu folgen.

Fazit

Für die Selbstverteidigung halten wir auch die stärkste Gaspistole nicht geeignet. Das Aussehen gleicht einer echten Waffe und wirkt abschreckend. Dies führt aber auch im Nachgang dazu, dass die Polizei von einer Schießerei ausgeht und entsprechend handelt. Somit ist auch dein Leben unnötig in Gefahr, obwohl du die eigentliche Selbstverteidigungssituation überstanden hast.

Des Weiteren benötigt man einen kleinen Waffenschein zum Führen, was wiederum mit Aufwand und Kosten verbunden ist. Generell sollte man den Umgang mit Selbstverteidigungswaffen immer üben, bei einer Gaspistole oder Schreckschusswaffe aber ganz besonders. Unsachgemäße Verwendung oder Unwissenheit erhöhen das Verletzungsrisiko für sich oder andere.

Obwohl man Schreckschusswaffen in Deutschland ab 18 Jahren kaufen kann, ist das Führen nicht wirklich gestattet und sogar bei öffentlichen Veranstaltungen verboten. Lediglich zuhause darf man diesen Gegenstand aufbewahren.

Sei dir im Klaren über den Einsatzzweck und suche dir danach eine legale Selbstverteidigungswaffen heraus, die deinen Bedürfnissen entspricht.