Shaolin Kung Fu Vorführung
Kampfsportarten mit Waffen

Shaolin Kung Fu – Einzigartige Philosophie und zahlreiche Formen

, aktualisiert am

Shaolin Kung Fu zählt zu den bekanntesten Kampfkünsten weltweit. Die chinesische Kampfkunst der Shaolin Mönche besticht durch harte Arbeit und Präzision.

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Eckdaten & Überblick

Name:
Shaolin Kung Fu
Namensbedeutung:
chin. 少林功夫, „shaolin kung fu” für: „Shaolin-Fähigkeiten”
Entstehungsdatum:
~6. Jahrhundert
Ursprungsland:
China
Waffenlose Kampftechniken:
Tritte, Handtechniken, Ellbogen- und Kniekampf, Bodenkampf
Waffenkampf:
Eingesetzte Waffen:

Schwert, Stock, Speer, Hellebarde, etc.

Shaolin Kung Fu gehört zweifelsohne zu den bekanntesten und beliebtesten Kampfsportarten. Dies liegt unter anderem daran, dass chinesischer Kampfsport und dessen Techniken in Europa einen hohen Bekanntheitsgrad besitzen. Der Lernvorgang und das strikte Training vermitteln praktische Kampffähigkeiten sowie einen Hauch Akrobatik und damit verbunden ein ganz neues Körpergefühl. Auch die Philosophie ist weit verbreitet und genießt nicht nur in China einen ansehnlichen Ruf.

Wichtige Aspekte des Shaolin Kung Fu

Wer sich für Shaolin Kung Fu interessiert, hat längst erkannt, dass diese Kampfkunst nicht von einer einzelnen Person erfunden oder geschaffen wurde. Es ist eigentlich eine Ansammlung von Werken der unterschiedlichsten Menschen weltweit. Diese basiert im Wesentlichen auf Kenntnissen der chinesischen Weisheit, die sich durch viele Generationen bekannter Kampfkünstler aus China weiter entwickelt hat.

Damit umfasst die Shaolin Kampfkunst ein breites Spektrum an Übungen und Techniken sowie zahlreiche Formen. Unterschieden werden neben internem Kung Fu auch sein Gegenpart das externe Kung Fu sowie die beiden Gegensätze hartes bzw. weiches Kung Fu. Auch Qi Gong gehört in seinen Bestandteilen dieser Kampfkunstart. Während sich das interne Kung Fu grundsätzlich auf die Praxis der Stärke des eigenen Körpers konzentriert, setzt weiches Kung Fu auf die Agilität.

Das im Westen beliebte Qi Gong als Bestandteil des Shaolin Kung Fu umfasst die Praxis und die Pflege des Qi, also des Flusses der Körperenergie. Wer Shaolin Kung Fu betreibt, weiß sowohl mit der Hand-zu-Hand Verteidigung umzugehen als auch mit Waffen.

Oft wird es auch mit dem Namen Shaolin Wushu bezeichnet. Wushu bedeutet Kriegskunst und kann somit als die Kriegskunst der Shaolin übersetzt werden. In dem Beitrag Wushu erfährst du noch mehr über die Hintergründe.

Anerkannte Waffen des Shaolin Kung Fu

Das Shaolin Kung Fu kennt eine Vielzahl bestimmter Bewegungsabläufe, die mit dem Einsatz von Waffen wie Stock, Speer oder Säbel und dem chinesischen Schwert einher gehen. Dabei geht es nicht nur im den Kampf selbst, sondern auch um eine Performance sowie dem wichtigen Sparring, das unter anderem mit Waffen statt findet.

Als Waffen wird alles akzeptiert, was von den Mönchen des Shaolin Tempels entwickelt wurde. Das Kung Fu basiert auf der Kombination von Geschwindigkeit, Kraft und Flexibilität sowie einer perfekten Koordination der Bewegungen.

Drei Stufen des Shaolin Kung Fu

Grundsätzlich kann die Shaolin Kampfkunst in drei Stufen eingeteilt werden, wobei die Basis sich vor allem auf das Training von Ausdruck und Form konzentriert. In der nächsten Stufe geht es darum, Geist und Faust quasi zu verbinden und in der Folge das Greifbare in etwas Ungreifbares zu verwandeln. Gleiches gilt für das Ziel des Shaolin Kung Fu, das Gesetz in etwas Gesetzloses umzuwandeln.

Ohne eindeutigen Regeln oder bestimmten Bewegungen zu folgen soll der Gegner dank des Chi kontrolliert werden. Die dritte Stufe geht von dem Gedanken aus, sich vom Herz führen zu lassen und nicht die Form, sondern das Formlose in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. Mit aufmerksamen Training wird der erste Schritt auf dem Weg zu den Weisheiten des Buddhismus beschritten.

Angriff und Verteidigung in Einem gewährleisten

Wer Shaolin Kampfkunst betreibt, sollte immer seine Aufmerksamkeit darauf haben, den Angriff und Verteidigung in einem zu praktizieren. Während der Shaolin Kämpfer angreift, darf er nicht außer Acht lassen, auch sich selbst zu verteidigen. Dies sollte am besten im Fall eines Gegenangriffs mit schneller Technik und präzisen Bewegungen erfolgen können.

Wichtig ist, dass das Beibehalten des Gleichgewichtes zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Gleichzeitig muss der Kämpfer aber mitten in der Bewegung flexibel sein. Der Stand muss natürlich stabil sein, wobei die Beinarbeit am besten beim Angreifer sehr tief ist. Damit ist eine hohe Beinarbeit während eines möglichen Rückzugs möglich, womit der komplette Körper sehr gut koordiniert werden kann. Da die Bewegungen immer sehr rasch ausgeführt werden, ist eine präzise Technik sehr wichtig.

Wettkampf

Der Wettstreit im Kampfsport Kung Fu ist nicht nur im Land der aufgehenden Sonne verbreitet. Nicht nur die Kung Fu Techniken, sondern auch die ästhetischen Kung Fu Bewegungsabläufe werden im sportlichen Wettkampf nahezu perfektioniert. Die harte Arbeit der Philosophie erstrahlt somit in einem anderen Licht.

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