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Moderne und traditionelle Kampfkunst- und Kampfsportwaffen im Überblick
, aktualisiert am
Kampfsportwaffen, bzw. alte, traditionelle Waffen, strahlen eine spezielle Faszination aus. Denn im Altertum hatte die Kampfkunst eine andere Bedeutung als heute.
Kampfsportwaffen Einleitung
Ars Martialis ist die Übersetzung von Kampfkunst. Übersetzt ist es die Kunst vom Mars, dem römischen Kriegsgott. Zur Kampfkunst wurden nach und nach die entsprechenden Kampfkunst/- und Kampfsportwaffen entwickelt. Diese werden im folgenden Beitrag im Einzelnen vorgestellt.
Die Geschichte der Kampfkünste ist untrennbar mit der Entwicklung ihrer Waffen verbunden. Seit jeher wurden Werkzeuge und Waffen geschaffen, angepasst an kulturelle Gegebenheiten, kämpferische Stile und konkrete Einsatzzwecke – sei es für die Jagd, die Selbstverteidigung oder den Krieg. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den heute im Sport eingesetzten Waffen wider.
Um dir einen besseren Überblick über Form, Anwendung und Herkunft dieser faszinierenden Instrumente zu geben, haben wir sieben Hauptkategorien als Orientierungsrahmen geschaffen. Zusätzlich findest du weiter unten zwei ergänzende Klassifizierungen, die sich auf die hauptsächliche Wirkungsweise der Waffe konzentrieren (Hieb- und Stichwaffen vs. Schlag- und Stoßwaffen).
Bitte beachte: Viele Waffen lassen sich nicht strikt einer einzigen Kategorie zuordnen. Ihre Verwendung kann je nach Kampfstil, Tradition oder Szenario variieren. Unsere Einteilung dient daher vor allem der ersten Orientierung und erhebt keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit oder Einheitlichkeit.
Hinweis: Bitte beachte, dass manche Waffen rechtlichen Einschränkungen unterliegen. Alle Infos dazu findest du im Waffenrecht.
Passende Trainingswaffen findest du dazu in unserem Shop.
Kampfkunstwaffen Übersicht
Die Welt der Kampfsportwaffen ist riesig und spannend! Damit du nicht den Überblick verlierst, haben wir sie in Gruppen sortiert – wie in einer übersichtlichen Sammlung.
Wir benutzen dafür zwei Arten von Gruppen:
- Hauptgruppen: Diese zeigen dir, wie die Waffe aussieht und wofür man sie meistens benutzt (z. B. Schwerter, Stöcke, Wurfwaffen).
- 2 Zusatzgruppen: Diese schauen genauer hin, wie die Waffe wirkt: Durch Hauen/Stechen oder durch Schlagen/Stoßen?
Als Nächstes siehst du:
- Eine Tabelle mit den 7 Hauptgruppen und Beispielwaffen. So bekommst du schnell einen Überblick.
- Danach folgen die 2 Klassifizierungen nach Wirkungsweise.
- Anschließend erfährst du mehr zu den einzelnen Waffen: Woher sie stammen, wie sie aussehen und wie sie eingesetzt werden.
Kurzwaffen | Mittelwaffen | Langwaffen | Flexible Waffen | Wurf- & Fernwaffen | Trainingsgeräte & Hilfsmittel | Sonder- & Ritualwaffen |
Kama (kurz) | Degen | Bo | Dreistock | Biao (Wurfpfeil) | Hojo Jutsu* | Daisho |
Karambit | Hakenschwert | Bokken | Meteorhammer | Bogen | Kugel / Ball | Fächer |
Kubotan | Hanbo | Eku | Neunteilige Peitsche | Pfeil am Seil (Rope Dart) | Kung Fu Puppe | Paracord-Armband |
Mandarin Entenhaken | Jitte | Gun | Nunchaku | Shuriken | Kung Fu Ringe | Regenschirm |
Schlagring | Kurzstock | Halbmondlanze | Rope Dart | Makiwara | Schärpe | |
Tactical Pen | Sai | Halbmondspaten | Pratzen | Schmetterlingsmesser (Show) | ||
Tanto | Schmetterlings-Schwerter | Hellebarde | Sandsack | Sitzbank / Dang | ||
Shinai | Jo | Shinai | Spazierstock | |||
Tonfa | Katana | Vajra | ||||
Wakizashi | Langstock | Wind- & Feuerringe | ||||
Speer | ||||||
Tigergabel | ||||||
Weitere Klassifizierungen
Einige Waffen lassen sich zusätzlich unter traditionellen Begriffen wie “Hieb- und Stichwaffen” oder “Schlag- und Stoßwaffen” einordnen. Diese Kategorisierung erfolgt nach der hauptsächlichen Wirkungsweise der Waffe.
Hieb- und Stichwaffen
Diese Waffenarten sind darauf ausgelegt, in ein Ziel einzudringen (Stich) oder es durch eine Schneide zu durchtrennen (Hieb). Oft tragen sie eine scharfe Klinge oder Spitze – klassische Vertreter sind das Katana, Tanto oder Speer.
Viele dieser Waffen kombinieren beide Wirkungsweisen, weshalb sie sowohl stechen als auch schneiden können.
- Dao (chinesischer Säbel)
- Daisho
- Degen
- Fächer (mit scharfer Kante)
- Hakenschwert
- Halbmondlanze
- Jitte (Jutte)
- Karambit
- Katana
- Speer / Qiang
- Tanto
- Tigergabel
- Wakizashi
Schlag- und Stoßwaffen
Im Gegensatz dazu setzen Schlag- und Stoßwaffen auf stumpfe Gewalt: Sie brechen, betäuben oder stoßen Gegner zurück – ohne dabei in den Körper einzudringen. Die Kraftübertragung erfolgt meist direkt über die Masse der Waffe.
Dazu zählen Klassiker wie der Langstock (Bo), Tonfa oder improvisierte Gegenstände wie Regenschirm oder Kubotan.
- Tonfa
- Axt (Fu)
- Bō / Langstock
- Chui (Keule)
- Cudgel
- Kubotan
- Nunchaku
- Regenschirm / Sicherheitsschirm
- Sai
- Schlagring
- Sichelholz
- Spazierstock
Kurzwaffen – perfekt für Einsteiger
Stell dir vor: Du kämpfst in engen Gassen oder willst blitzschnell reagieren – Kurzwaffen sind deine besten Freunde! Sie passen in eine Hand, sind leicht wie ein Smartphone und so wendig, dass du damit Hiebe, Stiche und Blocks wie ein Profi ausführst.
Warum sind sie ideal für Anfänger?
- Einfache Kontrolle: Kein kompliziertes Schwingen wie bei Langwaffen.
- Schnelles Lernen: Grundtechniken (z.B. kurze Stöße mit dem Kubotan) sind in 30 Minuten drin!
- Alltagstauglich: Viele Kurzwaffen ähneln Gegenständen, die du kennst (z.B. ein kurzer Stock = wie ein starker Kugelschreiber).
Typische Techniken:
- Kreisförmige Schläge (z.B. mit Karambit)
- Direkte Stiche (wie beim Tanto-Dolch)
- Abwehr von Angriffen (z.B. Blocks mit dem Sai)
Bekannte Waffen:
- Tanto (jap. Messer)
- Kubotan (Mini-Stock)
- Karambit (Krallemesser)
Achtung – nicht alles ist mini!
Manche Waffen wirken kurz, brauchen aber zwei Hände (z.B. schwere Kurzsäbel). Für die gilt: Kraft > Geschwindigkeit. Aber keine Sorge – als Anfänger startest du am besten mit klassischen Einhand-Waffen!
Vertreter der Kurzwaffen sind:
Arnis-Stock
Aussehen:
Der Arnis-Stock ist ein glatter Kampfstab aus Rattan, etwa 60–80 cm lang. Er ist leicht, aber sehr widerstandsfähig.
Herkunft & Geschichte:
Er stammt von den Philippinen und ist unter den Namen Eskrima-, Kali- oder Arnis-Stock bekannt.
Moderne Anwendung:
Zentrale Trainingswaffe in philippinischen Kampfkünsten wie Arnis, Eskrima und Kali.
Technik:
Wird einhändig oder paarweise geführt – schnelle Schläge, Blocks und Hebeltechniken.
Besonderheit:
Bewegungsmuster lassen sich gut auf Messer oder waffenlosen Nahkampf übertragen.
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Kama
Aussehen:
Die Kama ist eine kleine Handwaffe mit gebogener Metallklinge und kurzem Holzgriff – etwa so groß wie ein Unterarm.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich ein japanisches Erntewerkzeug für Reis, später als Waffe im Kobudo übernommen.
Moderne Anwendung:
Wird meist paarweise im Karate (Kobudo) trainiert, oft mit synchronen Bewegungsabläufen.
Technik:
Eignet sich für Schneiden, Blocken und Einhaken – erfordert hohe Präzision und Kontrolle.
Besonderheit:
In manchen Ländern nur als Trainingswaffe zugelassen.
Rechtlicher Hinweis:
Bitte beachte die gesetzlichen Bestimmungen zum Besitz.
Karambit
Aussehen:
Das Karambit ist ein kleines Messer mit stark gebogener, sichelförmiger Klinge und ergonomischem Griff samt Fingerring.
Herkunft & Geschichte:
Seinen Ursprung hat es in Südostasien, wo es ursprünglich als Werkzeug zum Schneiden von Pflanzen diente.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem in modernen Selbstverteidigungs- und Messerkampfstilen verbreitet.
Technik:
Ideal für ziehende Schnittbewegungen, Einhaken und Kontrolle des Gegners.
Rechtlicher Hinweis:
In Deutschland ist das Führen und Besitzen scharfer Karambits in der Regel verboten. Trainingsvarianten aus Kunststoff sind erlaubt.
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Kubotan
Aussehen:
Kleiner, zylindrischer Stock aus Metall oder Kunststoff, ca. 12–15 cm lang, mit stumpfer oder spitzer Endung. Wird oft als Schlüsselanhänger getragen.
Herkunft & Geschichte:
In den USA entwickelt, ursprünglich als handliches Selbstverteidigungswerkzeug konzipiert.
Moderne Anwendung:
Heute weltweit im zivilen Selbstschutz, in Behörden und Sicherheitsdiensten im Einsatz.
Technik:
Verstärkt Schläge, Druckpunkttechniken und Griffkontrolle – meist mit geschlossener Faust geführt.
Rechtlicher Hinweis:
In Deutschland ist das Führen eines Kubotan erlaubt.
Mandarin Entenhaken (Deer Horn Knives)
Aussehen:
Zwei gebogene Klingen mit kurzem Holzgriff, etwa unterarmlang. Die Form erinnert an ein Hirschgeweih oder Halbmonde.
Herkunft & Geschichte:
Stammen aus der chinesischen Kampfkunst Baguazhang und wurden ursprünglich zur Entwaffnung und Kontrolle genutzt.
Moderne Anwendung:
Werden bis heute paarweise im traditionellen Bagua trainiert – meist in Form von Partnerübungen oder Formenlauf.
Technik:
Zum Einhaken, Ablenken und Kontern von Angriffen geeignet. Hohe Präzision und Timing erforderlich.
Besonderheit:
Stehen symbolisch für Yin und Yang – zwei Hälften, die nur gemeinsam ihr volles Potenzial entfalten.
Schlagring
Aussehen:
Kleine, flache Schlagwaffe aus Metall, die über die Finger gezogen wird – etwa faustgroß und oft mit Aussparungen für mehrere Finger.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich im militärischen Nahkampf verwendet, besonders zur Verstärkung von Faustschlägen.
Moderne Anwendung:
In der zivilen Selbstverteidigung bekannt, u. a. durch moderne Varianten wie Spikey oder GECK.O – diese sind jedoch rechtlich unterschiedlich zu bewerten.
Technik:
Verstärkt die Schlagkraft bei Fausttechniken – meist im direkten Nahkampf.
Rechtlicher Hinweis:
In Deutschland ist der Besitz und das Führen von Schlagringen verboten. Bitte beachte die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen auch bei ähnlichen Varianten.
Tactical Pen
Aussehen:
Stabiler Kugelschreiber aus Metall mit gerillter Grifffläche oder verstärkter Spitze – äußerlich einem normalen Stift sehr ähnlich.
Herkunft & Geschichte:
Entwickelt als unauffälliges Werkzeug zur Selbstverteidigung, ursprünglich im taktischen Bereich genutzt.
Moderne Anwendung:
Wird im zivilen Bereich sowohl als Schreibgerät als auch zur Selbstverteidigung oder im Notfall (z. B. Glasbruch) verwendet.
Technik:
Eignet sich für Druckpunkttechniken, kurze Schläge oder das gezielte Einsetzen in Ausnahmesituationen.
Rechtlicher Hinweis:
Tactical Pens sind in Deutschland in der Regel erlaubt. Je nach Nutzung oder Absicht kann jedoch eine waffenrechtliche Bewertung erfolgen – bitte beachte die aktuellen Bestimmungen.
Tanto
Aussehen:
Kurzer japanischer Dolch mit gerader oder leicht gebogener Stahlklinge – kompakt und handlich, meist unter 30cm lang.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Japan und wurde traditionell als Seitenwaffe der Samurai getragen – vor allem für präzise Stiche im Nahkampf.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem in Aikido, Jiu-Jitsu und anderen Kampfkünsten verbreitet – meist in Form eines Holz-Tantos für das Techniktraining.
Technik:
Geeignet für Stiche, Schnitte, Hebel und Entwaffnungstechniken – erfordert gutes Timing und viel Kontrolle.
Besonderheit:
Die Holzvariante ermöglicht ein realistisches, aber sicheres Training im Partnerkontakt.
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Mittelwaffen – die vielseitigen Allrounder
Stell dir vor: Du willst mehr Reichweite als ein Kurzschwert, aber nicht die Schwerfälligkeit eines Langstocks – Mittelwaffen sind dein Sweet Spot! Sie fühlen sich an wie eine verlängerte Faust: kraftvoll genug für durchschlagende Schläge, aber immer noch wendig für schnelle Drehungen und Blocks.
Warum sind sie perfekt für Fortgeschrittene?
- Balance-Training: Du lernst, Kraft und Geschwindigkeit zu kontrollieren (z.B. beim Sai-Drehen).
- Technik-Vielfalt: Kombiniere Stiche, Hebel und Schläge – wie beim Tonfa, wo Griff und Schaft unterschiedlich wirken!
- Kulturelles Feuerwerk: Von japanischen Wakizashi-Schwertern bis zu okinawanischen Sai – hier trifft Tradition auf Taktik.
Typische Techniken:
- Rotierende Schläge (z.B. Tonfa-Schwünge)
- Präzise Stiche (wie mit dem Wakizashi)
- Hebel und Griffe (z.B. Sai zur Waffenkontrolle)
Bekannte Waffen:
- Tonfa (Polizei-Stock)
- Sai (Dreizack-Dolch)
- Wakizashi (jap. Kurzschwert)
- Kurzspeer
Achtung – Respekt vor der Mitte!
Manche Mittelwaffen (wie die Hellebarde) wirken kompakt, brauchen aber durch Hebelwirkung viel Körperspannung. Für die gilt: Technik > Muskelkraft. Starte lieber mit wendigen Waffen wie dem Tonfa, bevor du zu größeren Waffen greifst!
Vertreter der Mittelwaffen sind:
Degen
Aussehen:
Elegante Stichwaffe mit schmaler, meist dreikantiger Klinge – besonders stabil und durchdringend gebaut.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Europa und wurde traditionell im Duell und militärischen Fechtkampf eingesetzt.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem im olympischen Fechten sowie in historischen Fechtkünsten wie HEMA oder klassischem Fechtstil verbreitet.
Technik:
Reine Stoßtechniken mit hoher Präzision – typisch sind gezielte Stiche, Paraden und schnelle Ausweichbewegungen.
Besonderheit:
Obwohl er als Stoßwaffe bekannt ist, zählt der Degen offiziell zu den Hieb- und Stichwaffen.
Hakenschwerter (Tiger Hook Swords / Shuang Gou)
Aussehen:
Paarweise geführte Metallwaffen mit gerader Klinge, Haken an der Spitze, seitlichem Handschutz und dolchähnlicher Parierstange – etwa 60–80cm lang.
Herkunft & Geschichte:
Stammen aus der chinesischen Kampfkunst und wurden ursprünglich entwickelt, um Reiter vom Pferd zu ziehen – daher der charakteristische Haken.
Moderne Anwendung:
Heute Teil des traditionellen Waffentrainings im Wushu und Kung Fu – meist in Formenläufen oder als Showwaffe verwendet.
Technik:
Vielseitiger Einsatz: Schneiden mit der Klinge, Haken mit der Spitze, Blocken mit dem Griff – für kontrollierte Techniken auf mittlere Distanz.
Besonderheit:
Zählen zu den Mittelwaffen, da sie einhändig geführt werden. Nicht zu verwechseln mit Hakenlanzen, die zur Kategorie Langwaffe gehören.
Hanbo – Halbstock
Aussehen:
Etwa 90 cm langer Holzstock – gerade, glatt und meist aus hartem Holz wie Eiche gefertigt. Wirkt wie eine verkürzte Version des Bo-Stabs.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Japan und gilt als „halbe“ Variante des Langstocks. Wird in Kampfkünsten wie Jōjutsu, Hanbojutsu und Ninjutsu verwendet.
Moderne Anwendung:
Wird heute im Selbstverteidigungstraining, Formenlauf und in traditionellen Budō-Stilen genutzt – auch als Hilfsmittel für Polizei- und Sicherheitsausbildungen.
Technik:
Erlaubt Hebel, Block- und Schlagtechniken sowie Würfe und Kontrollgriffe – besonders effektiv auf kurze bis mittlere Distanz.
Besonderheit:
Einer Legende nach entstand der Hanbo, als im Kampf ein Speer oder Bo zerbrach – und die übrig gebliebene Hälfte weiterverwendet wurde.
Jitte (Jutte)
Aussehen:
Metallstab mit seitlichem Haken, meist aus Stahl gefertigt und etwa unterarmlang. Die Form erinnert an eine Mischung aus Sai und Schlagstock.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Japan und wurde in der Edo-Zeit von Polizisten getragen – vor allem zur Entwaffnung von Schwertkämpfern.
Moderne Anwendung:
Heute in traditionellen Kampfkünsten wie Juttejutsu oder Taihojutsu im Einsatz – meist im Formenlauf oder als Partnertraining.
Technik:
Typisch sind Block-, Hebel- und Kontrolltechniken. Der Haken dient zum Einfangen von Klingen oder Fixieren von Gliedmaßen.
Besonderheit:
Wird oft als Symbol für Autorität und waffenlose Durchsetzung eingesetzt – traditionell ohne tödliche Wirkung gedacht.
Kurzstock (Duan Gun / Bian Gan)
Aussehen:
Etwa 60–90cm langer Kurzstock aus hartem Holz oder Bambus – dünner als ein Bo, aber robuster als ein Spazierstock.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus dem chinesischen Kung Fu und wurde früher von Mönchen, Wachen oder Begleitpersonen zur Selbstverteidigung genutzt.
Moderne Anwendung:
Wird heute in traditionellen chinesischen Waffenkünsten sowie in Formenläufen trainiert – oft im Shaolin- oder Wushu-Stil.
Technik:
Geeignet für Schläge, Stöße und Blocks – seine kompakte Länge erlaubt enge Bewegungen und schnelle Wechsel.
Besonderheit:
Auch als „Bang“ oder „Bian Gan“ bekannt – besonders vielseitig im Kurzdistanzkampf.
Sai / Saigabel
Aussehen:
Metallwaffen in Gabelform mit mittlerer Spitze und zwei gebogenen Seitenzinken – etwa unterarmlang und meist paarweise geführt.
Herkunft & Geschichte:
Stammen ursprünglich aus Okinawa und wurden früher von Bauern und Ordnungskräften zur Verteidigung eingesetzt.
Moderne Anwendung:
Heute fester Bestandteil des Kobudo und vereinzelt auch im Karate – oft im Formenlauf oder Partnertraining.
Technik:
Geeignet zum Blocken, Stoßen, Hebeln und Festhalten. Die Seitenzinken ermöglichen das Einklemmen von Klingen oder das Entwaffnen.
Besonderheit:
Die Sai sind rein defensive Waffen ohne Schneide – ideal zur Kontrolle statt Zerstörung.
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Schmetterlings-Schwerter (Niu Er Jian Dao)
Aussehen:
Kurze, breite Klingen mit Handschutz – meist aus Metall gefertigt und paarweise geführt. Kompakt, aber durchschlagskräftig.
Herkunft & Geschichte:
Traditionelle chinesische Waffen, besonders bekannt durch ihren Einsatz bei Shaolin-Mönchen und in südchinesischen Kung-Fu-Stilen.
Moderne Anwendung:
Werden heute vor allem in Wing Chun, Hung Gar und anderen chinesischen Kampfkünsten trainiert – meist in choreografierten Formen.
Technik:
Kombination aus Schneiden, Blocken und kontrollierten Bewegungen – meist beidhändig, in fließenden Abläufen.
Besonderheit:
Nicht zu verwechseln mit dem philippinischen Butterfly-Messer (Balisong) – trotz ähnlicher Namensgebung handelt es sich um völlig unterschiedliche Waffentypen.
Tonfa (Tuifa)
Aussehen:
T-förmiger Schlagstock, meist aus Holz oder Kunststoff gefertigt – etwa unterarmlang, mit seitlichem Quergriff.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Okinawa und wurde traditionell paarweise in Stilen wie Matayoshi Kobudō verwendet.
Moderne Anwendung:
Heute auch im Polizeieinsatz verbreitet – die Kunststoffvariante PR-24 dient zur Kontrolle, Festnahme und Selbstverteidigung.
Technik:
Typisch sind kreisförmige Bewegungen, Blocks, Schläge und Hebeltechniken – besonders effektiv auf kurzer Distanz.
Besonderheit:
Zwei Tonfas ermöglichen simultane Angriffs- und Verteidigungsbewegungen.
Wakizashi (Shoto, Kodachi)
Aussehen:
Japanisches Kurzschwert mit einer Klingenlänge zwischen 30 und 60cm – kürzer als ein Katana, aber ähnlich gebaut.
Herkunft & Geschichte:
Wurde von Samurai als Zweitwaffe getragen, oft in Kombination mit dem Katana (Daisho). Diente zur Verteidigung in engen Räumen oder bei Verlust der Hauptwaffe.
Moderne Anwendung:
Heute in Kampfkünsten wie Iaido und Kenjutsu im Einsatz – daneben oft als Sammlerstück oder Zeremonienschwert geschätzt.
Technik:
Eignet sich für schnelle Zieh- und Schnitttechniken auf kurzer Distanz – trainiert werden Präzision, Kontrolle und Timing.
Besonderheit:
Wurde historisch auch bei rituellen Handlungen wie dem Seppuku verwendet. Beamte und Adelige trugen es zudem als Statussymbol.
Langwaffen – die Könige der Distanz!
Stell dir vor: Du kontrollierst den Raum wie ein Schachmeister – jede Bewegung deines Gegners endet eine Armlänge zu früh. Langwaffen geben dir diese Macht! Sie fühlen sich an wie ein verlängerter Arm: majestätisch in der Reichweite, kraftvoll im Schlag, und mit Hebelwirkung, die Respekt einflößt.
Warum fordern sie dich heraus?
- Raumherrschaft: Keine Waffe schützt dich besser in der Distanz (perfekt gegen mehrere Gegner!).
- Kraftentfaltung: Holbewegungen wie beim Bō-Stock generieren Wucht, die Kurzwaffen nie erreichen.
- Disziplin-Schule: Du lernst Fußarbeit, Balance und Timing – wer Langwaffen meistert, beherrscht die Grundprinzipien aller Kampfkünste!
Typische Techniken:
- Weite, schwungvolle Schläge (z.B. Bō-Jutsu-Figuren)
- Tiefe Stiche (wie mit Speer oder Qiang)
- Kontrollierende Blocks (z.B. Halbmondlanze als “Schild”)
Bekannte Waffen:
- Bō (jap. Langstock)
- Katana (nicht nur Klinge, auch Griff zählt!)
- Speer/Qiang
- Hellebarde
Achtung – Größe braucht Haltung!
Langwaffen mögen imposant wirken – aber ohne stabile Standposition wird der Bō zum Stolperstock. Für Anfänger gilt: Starte mit Grundschritten vor komplexen Drehungen!
Vertreter der Langwaffen sind:
Bo (Kun) – Langstock
Aussehen:
Etwa 180cm langer, gerader Holzstab – meist aus Eiche oder Rattan, rund oder leicht konisch, ohne metallische Enden.
Herkunft & Geschichte:
Stammt ursprünglich aus Japan und wurde von Bauern als Transporthilfe für Wasser- oder Getreidesäcke genutzt. In Zeiten des Waffenverbots entwickelte sich der Bo zur effektiven Selbstverteidigungswaffe.
Moderne Anwendung:
Heute zentrale Waffe im traditionellen Kobudō sowie in Kampfkünsten wie Karate, Ninjutsu oder Shorinji Ryū. Auch im Showkampf und bei Formenläufen beliebt.
Technik:
Erlaubt fließende Drehbewegungen, präzise Schläge, Stoß- und Blocktechniken – meist beidhändig geführt. Erfordert Körperbeherrschung, Timing und Rhythmus.
Besonderheit:
Gilt als „Königswaffe“ im Kobudō – elegant, kraftvoll und ideal zur Schulung von Distanzgefühl und Ganzkörperkoordination.
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Bokken
Aussehen:
Traditionelles Holzschwert, etwa katana-lang (ca. 100cm), meist aus robuster Eiche oder Roteiche gefertigt. Ohne Schneide oder Spitze.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Japan und wird seit Jahrhunderten im Training japanischer Schwertkampfkünste genutzt – ursprünglich, um Kämpfer ohne Verletzungsgefahr auszubilden.
Moderne Anwendung:
Wird heute im Kenjutsu, Aikido, Kendo, Iaido und anderen Budō-Disziplinen eingesetzt – sowohl im Einzeltraining als auch im Partnerkontakt.
Technik:
Simuliert die Handhabung eines echten Katanas – geeignet für Schnittbewegungen, Paraden, Kata und Timing-Übungen.
Besonderheit:
Unverzichtbares Übungswerkzeug in vielen traditionellen Schulen – vereint Sicherheit mit realitätsnahem Training.
Trainingsschwerter wie das Bokken, findest du in unserem Shop:
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Dao (chinesischer Säbel)
Aussehen:
Einseitig geschliffene Klinge mit leicht gebogener Form und breiter Spitze – oft mit breitem Handschutz oder Querstange, je nach Stilrichtung. Wird in verschiedenen Längen und Ausführungen gefertigt.
Herkunft & Geschichte:
Der Dao stammt aus China und zählt dort zu den traditionellen Waffengattungen. Er wurde ursprünglich von Militär, Wächtern und Kampfkünstlern getragen – als robuste und kampftaugliche Waffe.
Moderne Anwendung:
Heute zentraler Bestandteil im chinesischen Waffentraining – besonders im Wushu und Kung Fu. Es gibt Varianten für Einzel- und Doppelsäbel, sowie leichte Versionen für Show und Formenlauf.
Technik:
Der Dao wird meist einhändig geführt und eignet sich für kraftvolle Schnittbewegungen, Kreisschwünge und fließende Kombinationen aus Angriff und Verteidigung.
Besonderheit:
Im Training kommen oft Holzsäbel oder stumpfe Metallversionen zum Einsatz. Der Dao gilt als „Waffe des Generals“ – kraftvoll, fließend und visuell beeindruckend.
Eku (Weku) – Paddelwaffe
Aussehen:
Holzpaddel mit langem Stiel und breitem Blatt – etwa 150–180cm lang. Die Form ähnelt einem Ruder, mit abgeflachter Kante für Schläge und Hebel.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus Okinawa und wurde ursprünglich von Fischern und Bauern genutzt. In Zeiten des Waffenverbots diente das Paddel als improvisierte Verteidigungswaffe.
Moderne Anwendung:
Heute selten geworden, aber in einigen Kobudō-Schulen noch Teil des traditionellen Waffenrepertoires – meist im Formenlauf (Eku Kata) gelehrt.
Technik:
Erlaubt kräftige Schläge mit der Blattfläche, Stöße mit dem Schaft und kontrollierte Drehungen. Besonders geeignet zur Demonstration von Kraft und Körperbeherrschung.
Besonderheit:
Symbolisiert die Kreativität der Bauern, aus Alltagsgegenständen funktionale Waffen zu machen – heute vor allem ein Stück kulturelles Erbe.
Gun – chinesischer Langstock
Aussehen:
Langer, gerader Holzstab – meist 180cm oder länger, traditionell aus hartem Holz wie Weißeiche oder Wacholder gefertigt. In der Regel zylindrisch ohne Metallteile.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus dem chinesischen Kung Fu und gilt als eine der grundlegendsten Waffen im traditionellen Waffentraining. Wird oft mit dem japanischen Bo verglichen, unterscheidet sich jedoch in der Führung.
Moderne Anwendung:
Zentrale Waffe im Wushu, Shaolin Kung Fu und anderen chinesischen Kampfkünsten – sowohl in klassischen Formen als auch im Showkampf.
Technik:
Der Gun wird fließend geführt und kombiniert kraftvolle Schläge, Drehbewegungen, Blocks und Stöße – häufig auch einhändig. Typisch sind tiefe Stände und große Dynamik.
Besonderheit:
Wird in manchen Schulen als „Vater aller Waffen“ bezeichnet – ideal zur Schulung von Körperbeherrschung, Kraftfluss und Distanzgefühl.
Chinesische Hellebarde (Guan Dao / Ji)
Aussehen:
Langstielige Stangenwaffe mit breiter, gebogener Klinge – je nach Variante ergänzt durch Dornen, Haken oder Gegengewichte. Gesamtlänge meist über 1,80m.
Herkunft & Geschichte:
Stammt aus dem alten China und wurde militärisch gegen Reiter, Schwerträger und in Formationen eingesetzt. Besonders bekannt ist das Guan Dao, benannt nach General Guan Yu.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem im traditionellen Wushu und Kung Fu verbreitet – insbesondere in Formenläufen, Showkämpfen oder stilisierter Anwendung.
Technik:
Kombiniert kraftvolle Schnitte, Blocktechniken, kreisende Bewegungen und gezielte Stöße. Die Länge erlaubt kontrollierte Angriffe auf Distanz.
Besonderheit:
Es gibt zahlreiche Varianten, u.a.:
- Chan (Halbmond-Hellebarde)
- Ge (gekreuzt)
- Pudao (kurze Variante)
- Dadao (breite Klinge, auch mit Schildführung)
- Guan Dao (klassische Form mit Gegengewicht)
Jian (chinesisches Schwert)
Aussehen:
Gerades, zweischneidiges Langschwert mit beidseitiger Schneide, symmetrischer Parierstange und oft dekoriertem Griff. Klingenlänge meist zwischen 70 und 100cm.
Herkunft & Geschichte:
Gilt als eine der ältesten und edelsten Waffen Chinas – oft als „Schwert der Gelehrten“ oder Symbol der inneren Stärke bezeichnet.
Moderne Anwendung:
Heute fester Bestandteil vieler traditioneller Kampfkünste wie Wushu, Tai Chi oder Bagua – sowohl mit echten Klingen als auch mit Trainingswaffen.
Technik:
Erfordert hohe Präzision, Kontrolle und Körperkoordination. Typisch sind fließende Bewegungen, gezielte Stiche und schnittartige Kreise.
Besonderheit:
Für Tai Chi und Anfänger werden meist leichtere Varianten aus Holz, Kunststoff oder als Teleskopschwert verwendet – ideal für das sichere Üben der Formen.
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Jō (japanischer Kurzstock)
Aussehen:
Gerader, runder Holzstab aus Eiche, ca. 127 cm lang und 2,4 cm dick. Es gibt auch leichtere Varianten aus Kunststoff.
Herkunft & Geschichte:
Entwickelt im 17. Jh. von Musō Gonnosuke, gilt der Jō als traditionelle Samurai-Waffe und Kern des Shintō Musō-Ryū.
Moderne Anwendung:
Wichtig im Aikido (Aiki-jō) sowie im Jōdō. Manche Polizeieinheiten trainieren ebenfalls mit ihm.
Technik:
Vielseitig – verbindet Elemente von Schwert, Speer und Stab. Typisch sind präzise, fließende Kreisbewegungen zum Blocken, Stoßen und Kontern.
Besonderheit:
Ideal für Anfänger, da stumpf und vielseitig – fördert Körperkoordination und Aikido-Prinzipien.
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Katana (japanisches Langschwert)
Aussehen:
Leicht gebogene, einschneidige Klinge mit einer Länge von ca. 60–80 cm. Charakteristisch sind die kunstvolle Parierstange und der lange, zweihändig geführte Griff.
Herkunft & Geschichte:
Seit dem 15. Jh. die typische Waffe der Samurai – gilt bis heute als Symbol von Ehre, Disziplin und Handwerkskunst.
Moderne Anwendung:
Wird vor allem im Iaido, Kendo und Kenjutsu genutzt, meist für Formen, Schnittübungen und traditionelle Zeremonien.
Technik:
Erfordert Präzision, Timing und saubere Schnittführung. Typisch sind schnelle Zieh- und Schnittbewegungen.
Besonderheit:
Wegen ihrer scharfen Klinge im Training meist durch Holz- oder Bambusvarianten (Bokken, Shinai) ersetzt.
Trainingsversionen aus Holz oder Kunststoff ermöglichen ein sicheres Üben ohne Verletzungsgefahr.
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Shinai (Bambus-Trainingsschwert)
Aussehen:
Aus vier Bambusstreben gefertigt, die mit Lederbändern zusammengehalten werden. Länge meist ca. 120 cm.
Herkunft & Geschichte:
Entwickelt in Japan, um Samurai-Schwertkämpfe sicher trainieren zu können. Später fester Bestandteil des Kendō.
Moderne Anwendung:
Zentrale Waffe im Kendō – dient für Vollkontakttraining, Turniere und realistische Übungsformen.
Technik:
Ermöglicht dynamische Schlag- und Stichbewegungen, die dem Katana nachempfunden sind.
Besonderheit:
Im Gegensatz zum Bokken erlaubt das Shinai intensives Training mit geringerem Verletzungsrisiko.
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Speer / Lanze chinesischer (Qiang)
Aussehen:
Lange Stangenwaffen, meist aus Holz mit Metallspitze. Je nach Variante können zusätzliche Klingen oder flexible Elemente angebracht sein.
Herkunft & Geschichte:
Zu den ältesten Waffen der Welt. In China wie auch in Japan von Kriegern und Soldaten auf Schlachtfeldern eingesetzt.
Moderne Anwendung:
Heute nur noch selten im Training, aber Bestandteil traditioneller Waffenkünste und Vorführungen.
Technik:
Erfordert Reichweite, Schnelligkeit und präzise Stiche. Variiert je nach Bauart – von harten Stößen bis zu fließenden, peitschenartigen Bewegungen.
Besonderheit:
- Shemao: „Schlangenspeer“ aus China, mit flexibler, geschwungener Klinge.
- Ji: Lanze mit zwei Spitzen, vielseitig im Angriff.
- Maoqiang: Weiche Lanze mit biegsamer Spitze für unvorhersehbare Bewegungen.
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Tigergabel (chinesische Langwaffe)
Aussehen:
Dreizinkige Stangenwaffe – der mittlere Zahn ist meist länger, gefertigt aus Holz und/oder Metall.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich als Waffe zur Abwehr gefährlicher Tiere wie Tiger oder Bären entwickelt. Später auch in militärischen und bewaffneten Kontexten eingesetzt – etwa von Milizionären oder Wachen, um Menschen auf Distanz zu halten oder festzusetzen.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem in traditionellen Kung-Fu-Stilen für Vorführungen und Formenläufe verwendet.
Technik:
Dient als Stoß-, Block- und Fangwaffe. Die seitlichen Zinken ermöglichen das Einklemmen von Gegnern oder Waffen.
Besonderheit:
Steht symbolisch für Schutz, Widerstandskraft und Autorität – kraftvolle Ästhetik mit praktischer Nutzung im Team.
Flexible Waffen – Dynamisch und vielseitig
Flexible Waffen zeichnen sich durch ihre bewegliche Struktur aus. Im Gegensatz zu starren Waffen folgen sie keiner festen Bahn, sondern erzeugen durch Schwung und Rotation unvorhersehbare Bewegungen. Das macht sie schwer zu blocken, aber auch anspruchsvoll in der Handhabung. Ihr Einsatz erfordert gutes Timing, Körperbeherrschung und ein Gespür für Rhythmus.
Warum sind sie die Königsklasse?
- Überraschungseffekt: Kein Gegner erwartet einen Haken von hinten (z.B. beim Rope Dart!).
- Raumgreifend: Sie decken jeden Winkel ab – von oben bis hinter den Rücken.
- Flow-Erlebnis: Wer einmal den Dreigliederstab meistert, versteht Kampfkunst als Tanz!
Typische Techniken:
- Schlangenlinien (z.B. Kettenpeitschen-Figuren)
- Kreisende Schläge (wie beim Nunchaku)
- Fessel- und Zugmanöver (z.B. Meteorhammer um Beine wickeln)
Bekannte Waffen:
- Nunchaku (Schwingstöcke)
- Kettenpeitsche
- Rope Dart (Pfeil am Seil)
- Dreigliederstab
Achtung – Respekt vor dem Chaos!
Flexible Waffen sind gnadenlos zu Anfängern – ein falscher Schwung, und du triffst dich selbst. Für den Start gilt: Lerne erst starre Waffen (z.B. Kurzstock). Trainiere langsam – Geschwindigkeit kommt von allein!
Schütze dein Gesicht (Helm empfohlen!).
Vertreter der flexiblen Waffen sind:
Dreistock (San Jie Gun)
Aussehen:
Besteht aus drei Holz- oder Metallstäben, die durch Ketten oder Seile verbunden sind.
Herkunft & Geschichte:
Chinesische Kung-Fu-Waffe, entwickelt aus der Tradition der flexiblen Stabwaffen.
Moderne Anwendung:
Kommt in verschiedenen Kung-Fu-Stilen und Vorführungen zum Einsatz – weniger im Alltagsgebrauch, da schwer zu meistern.
Technik:
Erlaubt sowohl weite Schwungbewegungen für Reichweite als auch kurze, kompakte Angriffe. Erfordert präzises Timing, Koordination und fließende Bewegungen.
Besonderheit:
Sehr anspruchsvolle Waffe – meist nur für Fortgeschrittene geeignet.
Meteor Hammer (Liu Xing Chui)
Aussehen:
Lange Seil- oder Kettenwaffe mit schweren Metallgewichten – oft aus Bronze – an beiden Enden.
Herkunft & Geschichte:
Traditionelle chinesische Waffe, schon in alten Kampfkünsten bekannt. Ursprünglich für den Kampf auf Distanz und zur Überraschung des Gegners entwickelt.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem in Kung-Fu-Demonstrationen und Formenübungen zu sehen, weniger im regulären Training.
Technik:
Wird in großen Kreisen oder geschmeidigen Schwüngen geführt, um Gegner aus der Distanz zu treffen oder zu fesseln. Erfordert viel Geschick und Körperkontrolle.
Besonderheit:
Sehr schwer zu meistern – hohe Verletzungsgefahr beim Training, daher meist nur für erfahrene Kampfkünstler geeignet.
Neunteilige Peitsche (Jiu Jie Bian)
Aussehen:
Flexible Kettenwaffe aus neun Metallgliedern mit Griff und oft einer Spitze oder einem Pfeilgewicht am Ende.
Herkunft & Geschichte:
Traditionelle Waffe des chinesischen Kung Fu, entstanden aus der Familie der flexiblen Waffen.
Moderne Anwendung:
Heute vor allem in Formen, Shows und Vorführungen genutzt – weniger für reguläres Training.
Technik:
Erlaubt schnelle, kreisende Angriffe, Konter und Fesseltechniken. Erfordert hohes Maß an Timing, Koordination und Sicherheit.
Besonderheit:
Aufgrund der Geschwindigkeit und Unberechenbarkeit nur für erfahrene Kampfkünstler geeignet.
Nunchaku / Sansetsukon
Aussehen:
Besteht aus zwei kurzen Stöcken, verbunden durch Kette oder Seil. Variante mit drei Segmenten heißt Sansetsukon.
Herkunft & Geschichte:
In China entwickelt, später auch in Japan (Kobudō, Karate) verbreitet. Ursprünglich aus bäuerlichen Werkzeugen wie dem Dreschflegel abgeleitet.
Moderne Anwendung:
Bekannt aus Kung Fu und Karate, heute vor allem in Vorführungen und im Waffentraining genutzt.
Technik:
Schnelle, kreisende Bewegungen für Schläge, Blocks und Fesseltechniken. Erfordert hohe Präzision und Kontrolle.
Besonderheit:
In Deutschland als verbotene Waffe eingestuft – nur im Training mit Sondergenehmigung erlaubt.
Wurf- & Fernwaffen – Deine Pfeile der Präzision!
Stell dir vor: Du löst einen Kampf, bevor dein Gegner in Schlagdistanz kommt. Wurfwaffen sind deine stillen Jäger – sie fliegen schneller als ein Schrei und treffen mit tödlicher Eleganz. Ob als letztes Argument oder taktisches Manöver: Hier entscheidet sich alles in Millimetern und Millisekunden.
Warum machen sie dich zum Taktiker?
- Distanz-Kontrolle: Du lernst, Räume zu lesen wie eine Landkarte (10 Meter? 20? Dein Wurf kennt die Antwort).
- Präzisions-Schule: Jeder Wurf trainiert Auge, Atem und Handgelenk – Fähigkeiten, die auch ohne Waffen siegen!
- Kulturelles Erbe: Vom japanischen Shuriken bis zum australischen Boomerang – hier schlägt das Herz der Menschheitsgeschichte.
Typische Techniken:
- Schnappwürfe (z.B. Shuriken aus Hüftrotation)
- Schwungwürfe (wie beim Bola oder Wurfnetz)
- Zielen unter Stress (z.B. Biao-Pfeile im Vorwärtslauf)
Bekannte Waffen:
- Shuriken (Wurfsterne)
- Bogen & Pfeil
- Biao (Wurfpfeile)
- Wurfbeil (Tomahawk)
- Bola (Schnurgewichte)
Achtung – Respekt vor dem Flug!
Fernwaffen wirken kühl – aber sie fordern höchste Verantwortung:
- Sicherheit first: Trainiere niemals ohne freies Feld und Schutzwand!
- Starte weich: Übe mit Klettbällen oder Schaum-Shuriken vor Metall.
- Der Weg ist das Ziel: Perfektion braucht Jahre – aber jeder Treffer fühlt sich an wie ein Lottogewinn!
Vertreter der Wurf- & Fernwaffen sind:
Bogen (chinesisch: Gong)
Aussehen:
Der Yumizu ist ein traditioneller Langbogen aus Holz, teils mit Horn, Bambus oder Sehnen verstärkt. Er besitzt einen schlichten, eleganten Aufbau mit gebogener Form und gespannter Sehne.
Herkunft & Geschichte:
Als eine der ältesten Fernwaffen wurde der Bogen weltweit genutzt – in China wie auch in Japan spielte er eine große Rolle bei Jagd, Krieg und Ritualen. Der Begriff „Yumizu“ verweist auf die fernöstliche Bogen-Tradition.
Moderne Anwendung:
Heute hat der Yumizu im Kampfsport kaum praktische Bedeutung. Er wird vor allem in traditionellen Stilen, bei historischen Vorführungen oder als Ergänzung im Waffentraining gezeigt.
Technik:
Genutzt zum Schießen von Pfeilen – erfordert Atemkontrolle, Ruhe und Präzision. Im Training wird der Fokus oft auf Haltung, Kraftaufbau und meditative Konzentration gelegt.
Besonderheit:
Der Bogen steht symbolisch für Achtsamkeit, Disziplin und Fokussierung – weniger als Waffe, mehr als Weg zur inneren Sammlung.
Chui (Choi, Choy)
Aussehen:
Der Chui ist eine traditionelle Schlagwaffe, meist als schwerer Metallknüppel oder mit kugelförmigen Enden gefertigt. Varianten reichen von Hämmern bis zu Streitkolben und Keulen.
Herkunft & Geschichte:
In der chinesischen Kampfkunst wie auch in anderen Kulturen wurden Keulen und Kolben seit Jahrhunderten genutzt – zunächst als einfache Werkzeuge, später als militärische Schlagwaffen.
Moderne Anwendung:
Heute findet man den Chui nur noch selten im Training. In einigen Kung-Fu-Stilen wird er zu Demonstrationszwecken oder im Formenlauf eingesetzt.
Technik:
Die Waffe wird vor allem zum Schlagen, Blocken und Zermürben genutzt. Aufgrund ihres hohen Gewichts erfordert der Umgang Kraft, Kontrolle und präzise Bewegungen.
Besonderheit:
Der Chui gilt als Symbol für rohe Schlagkraft und Durchsetzung – eindrucksvoll in der Optik, aber schwer zu meistern.
Cudgel (Knüppel / Keule)
Aussehen:
Ein kurzer, kräftiger Schlagstock – meist aus Hartholz gefertigt, gelegentlich auch aus Metall. Robust, schlicht und leicht handhabbar.
Herkunft & Geschichte:
Der Cudgel stammt aus dem Englischen, doch Schlagstöcke wurden weltweit von verschiedenen Kulturen eingesetzt – zur Jagd, Verteidigung und im militärischen Kontext.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Knüppel in einigen Kampfkünsten als Trainingswaffe genutzt. In Polizei und Sicherheitsdiensten kommen moderne Varianten aus Gummi, Kunststoff oder Polycarbonat zum Einsatz – oft als Teleskopstock.
Technik:
Eingesetzt für kraftvolle Schläge, Blocks und Hebeltechniken. Trotz seiner Einfachheit erfordert er gutes Timing, Distanzgefühl und Kontrolle.
Besonderheit:
Der Cudgel symbolisiert Bodenständigkeit und Einfachheit – eine Waffe, die in vielen Kulturen nahezu identisch vorkommt.
Fei Tou (Flying Weight)
Aussehen:
Das Fei Tou besteht aus einem schweren, meist kegelförmigen Metallgewicht, das an einem langen, stabilen Seil befestigt ist. Das Gewicht sorgt für Durchschlagskraft, das Seil für Reichweite und Flexibilität.
Herkunft & Geschichte:
Diese Waffe stammt aus China und gehört zu den flexiblen Waffenarten. Sie wurde traditionell als verborgene Waffe oder zur Verteidigung genutzt, oft von Wachen oder Kämpfern, die Distanz halten wollten.
Moderne Anwendung:
Heute ist das Fei Tou fast nur noch in traditionellen Kung-Fu-Stilen und Vorführungen zu sehen. Dort dient es zum Erhalt alter Techniken und für eindrucksvolle Demonstrationen.
Technik:
Das Gewicht wird mit Schwung in kreisenden oder peitschenden Bewegungen geführt. Es eignet sich zum Schlagen, Fesseln oder Entwaffnen – erfordert aber hohe Geschicklichkeit und Kontrolle.
Besonderheit:
Als flexible Waffe ist das Fei Tou schwer zu meistern, beeindruckt aber durch Dynamik und Vielseitigkeit.
Seilwurfpfeil (Rope Dart /Shen Biao)
Aussehen:
Das Rope Dart besteht aus einem langen, stabilen Seil mit einer spitzen Metallklinge oder einem Pfeilkopf am Ende. Oft ist es zusätzlich mit Quasten versehen, die Bewegungen sichtbar machen.
Herkunft & Geschichte:
Der Rope Dart hat seine Wurzeln in der chinesischen Kampfkunst. Ursprünglich als verborgene Distanzwaffe genutzt, fand er schnell Verbreitung in verschiedenen Kung-Fu-Stilen.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Rope Dart vor allem in Kung Fu und Wushu trainiert. Er kommt sowohl im Showkampf als auch bei Vorführungen zum Einsatz – ein Mix aus Tradition und artistischer Darstellung.
Technik:
Durch rotierende Bewegungen wird der Pfeilkopf beschleunigt, um Schläge, Stiche oder Umwicklungen auszuführen. Präzision, Timing und Körperkontrolle sind dabei entscheidend.
Besonderheit:
Die Waffe verbindet Dynamik und Eleganz – spektakulär anzusehen, aber schwierig zu meistern.
Shuriken
Aussehen:
Shuriken sind kleine, handliche Wurfwaffen aus Metall oder Kunststoff. Formen reichen von sternförmig bis zu flachen Klingen oder Spitzen.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich stammen Shuriken aus Japan und wurden von Samurai sowie Ninja als versteckte Hilfswaffen genutzt – oft als Ergänzung zu Schwert oder Speer.
Moderne Anwendung:
Heute werden Shuriken fast ausschließlich im Training und in Vorführungen verwendet. In Deutschland sind nur Varianten aus Kunststoff für die Kampfkunst zugelassen.
Technik:
Sie werden aus der Hand geworfen, um Präzision, Geschwindigkeit und Treffsicherheit zu üben. Neben dem Werfen trainieren sie auch die Hand-Auge-Koordination.
Besonderheit:
Shuriken faszinieren durch Vielfalt an Formen und ihre symbolische Verbindung zur japanischen Kampfkunsttradition.
Streitaxt
Aussehen:
Die Streitaxt besteht aus einem stabilen Holz- oder Metallschaft mit einer geschmiedeten Klinge. Formen reichen von breiten Schneiden bis zu schmaleren, spitzen Varianten – je nach Einsatz.
Herkunft & Geschichte:
Seit der Antike in vielen Kulturen genutzt, war die Streitaxt besonders im Mittelalter eine gefürchtete Nahkampfwaffe. Sie fand Verwendung bei Fußsoldaten wie auch bei Wachen.
Moderne Anwendung:
Heute wird die Streitaxt vor allem in Reenactment, LARP und im Kampfsport mit Repliken trainiert. Sichere Trainingsversionen erlauben Technikübungen ohne Verletzungsrisiko.
Technik:
Geeignet für wuchtige Hiebe, Blocks und gelegentliche Würfe. Erfordert Kraft, Timing und die richtige Distanzkontrolle.
Besonderheit:
Die Streitaxt vereint Schlichtheit und Durchschlagskraft – ein Symbol für Stärke und Entschlossenheit.
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Tomahawk (Wurfaxt)
Aussehen:
Der Tomahawk ist eine handliche Axt mit kurzem Holz- oder Metallschaft und einer schmalen Klinge. Manche Varianten besitzen zusätzlich einen Dorn oder Hammerkopf auf der Rückseite.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich von indigenen Völkern Nordamerikas genutzt, diente der Tomahawk als Werkzeug und Waffe. Später wurde er auch von europäischen Siedlern übernommen.
Moderne Anwendung:
Heute findet der Tomahawk Einsatz im Wurftraining, Survival-Bereich, LARP und Reenactment. Trainings- und Sportversionen sind speziell auf Sicherheit und Balance ausgelegt.
Technik:
Durch seine Form eignet er sich besonders für präzise Wurftechniken, aber auch für kurze Hiebe und Blocks im Nahkampf.
Besonderheit:
Der Tomahawk verbindet Geschichte, Funktionalität und Dynamik – kompakt, vielseitig und eindrucksvoll im Einsatz.
Trainingsgeräte & Hilfsmittel – Deine geheimen Superkräfte-Builder!
Stell dir vor: Du verwandelst dein Wohnzimmer in eine Kampfkunst-Schmiede – wo jeder Schlag, Tritt oder Stich stärker, präziser und klüger wird. Diese Tools sind deine stillen Meister: Sie lügen nie, schonen deine Partner und machen dich zum Diamanten unter Druck!
Warum sind sie DIE Basis für ALLE?
- Fehlerfresser: Die Makiwara (Schlagpfosten) zeigt dir sofort, ob dein Faustwinkel stimmt – kein Lehrer ist ehrlicher!
- Sparring ohne blaues Auge: Mit Pratzen übst du Vollkraft-Treffer ohne, dass dein Freund morgen humpelt.
- Reaktions-Zauberei: Der Reflexball lehrt dich, Schlägen auszuweichen wie ein Meister!
Typische Superkräfte durch:
- Härtetraining: Knöchel an Makiwara/Sandsack stabilisieren
- Präzisions-Drill: Trefferfläche der Kung Fu Puppe meistern
- Flow-States: Schattenboxen mit Wing-Chun-Holzpuppe
Bekannte Waffen:
- Makiwara (traditioneller Schlagpfosten)
- Pratzen (Partner-Handschuhe)
- Sandsack
- Wing-Chun-Puppe
- Reflexball
- Kung Fu Ringe (für Armstabilität!)
Achtung – Schmerz ist dein Lehrmeister!
Trainingsgeräte wirken harmlos – aber falsch genutzt, bauen sie schlechte Muster ein:
- Makiwara-Regel: Nie mit unaufgewärmten Knöcheln schlagen!
- Sandsack-Geheimnis: Bandagen schützen deine Handgelenke vor Mikrorissen!
- Pratzen-Psychologie: Wer zu hart trifft, wird bald allein trainieren – kontrolliere deine Wut!
Vertreter der Trainingsgeräte & Hilfsmittel sind:
Ball / Kugel
Aussehen:
Bälle und Kugeln gibt es in unterschiedlichen Größen und Materialien – vom Leder-Medizinball über Basketbälle bis hin zu hölzernen Trainingskugeln.
Herkunft & Geschichte:
In China waren kleine Eisenkugeln auch als einfache Wurfwaffen bekannt. Im modernen Training haben sich Kugeln und Bälle jedoch als Hilfsmittel zur Kräftigung, Koordination und Beweglichkeit etabliert.
Moderne Anwendung:
Sie kommen in vielen Kampfkünsten zum Einsatz – z. B. Medizinbälle für Kraftübungen, Basketbälle für Koordination oder Steinkugeln für Ausdauer. Auch im Tai Chi wird der Ball genutzt, um fließende Bewegungen, Balance und innere Kraft zu fördern.
Technik:
Je nach Gewicht und Form eignen sie sich für Würfe, Stöße, Druck- und Rotationsübungen. Das Training schult Körperspannung, Ausdauer und Beweglichkeit.
Besonderheit:
Die Kugel ist schlicht, aber äußerst vielseitig – ob als traditionelles Werkzeug oder modernes Trainingsgerät, sie fördert Kraft, Körpergefühl und Kontrolle.
Hojo Jutsu
Aussehen:
Als Hilfsmittel dient meist ein starkes Hanf- oder Baumwollseil, dessen Länge und Dicke variieren kann. Einfach in der Form, vielseitig in der Anwendung.
Herkunft & Geschichte:
Hojo Jutsu entstand im feudalen Japan. Samurai entwickelten diese Technik, um Gegner lebend festzunehmen und zu sichern. Später wurde sie auch im Polizeidienst praktiziert.
Moderne Anwendung:
Heute wird Hojo Jutsu in einigen traditionellen Jiu-Jitsu- und Budo-Schulen gepflegt. Es gilt als Teil des kulturellen Erbes und wird eher demonstrativ oder zur Schulung historischer Techniken eingesetzt.
Technik:
Durch präzise Knot- und Wickeltechniken wird der Gegner fixiert. Dabei geht es um Kontrolle, nicht um Verletzung – das erfordert Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Besonderheit:
Obwohl das Seil selbst keine klassische Waffe ist, zeigt Hojo Jutsu eindrucksvoll, wie Alltagsgegenstände in Kampfkünsten zu effektiven Werkzeugen werden können.
Kung Fu Holzpuppe (Wooden Dummy)
Aussehen:
Die Holzpuppe besteht aus einem stabilen Holzkörper mit drei Armen und einem Bein, meist an einem Gestell montiert. Sie ist robust gebaut und hält Schläge wie Tritte aus.
Herkunft & Geschichte:
Die Holzpuppe stammt aus den südchinesischen Kung-Fu-Stilen. Besonders im Wing Chun wird an ihr die Form Muk Yan Chong geübt – eine festgelegte Abfolge von Techniken.
Moderne Anwendung:
Heute ist die Holzpuppe eines der bekanntesten Trainingsgeräte im Kung Fu. Sie dient dazu, Bewegungsabläufe, Struktur und Reaktionsfähigkeit zu verbessern.
Technik:
Am Wooden Dummy wird Schlag- und Tritttechnik präzise geschult. Die Arme und das Bein simulieren gegnerische Angriffe, um Timing, Winkel und Körpermechanik zu verfeinern.
Besonderheit:
Die Puppe selbst ist das Trainingsgerät – Muk Yan Chong bezeichnet die traditionelle Form, die daran geübt wird. Sie gilt als Kultsymbol des Kung Fu.
Kung Fu Ringe / Tai Chi Ringe
Aussehen:
Die Kung Fu Ringe (Tie Huan) bestehen aus mehreren Eisenringen, die am Unterarm getragen werden. Der Tai Chi Ring (Taiji Huan) ist ein einzelner, stabiler Metallring, der mit beiden Händen geführt wird.
Herkunft & Geschichte:
Die Eisenringe stammen aus dem chinesischen Kung Fu und wurden traditionell zur Kräftigung und Technikschulung genutzt. Der Tai Chi Ring entstammt den inneren Kampfkünsten und diente der Schulung von Struktur und Kreisbewegungen.
Moderne Anwendung:
Heute sind beide Varianten beliebte Trainingsgeräte: Kung Fu Ringe zur Stärkung von Armen und Schultern, Tai Chi Ring für Balance, Achtsamkeit und fließende Bewegungen.
Technik:
Die Kung Fu Ringe verstärken Schläge, Blocks und Armbewegungen – sie erhöhen Widerstand und Muskelarbeit. Der Tai Chi Ring wird in kreisenden Mustern bewegt, um Haltung, Energiefluss und Körperkontrolle zu verbessern.
Besonderheit:
Beide Geräte sind keine klassischen Waffen, sondern Hilfsmittel: Eisenringe für Kraft & Kondition, Tai Chi Ring für innere Struktur & Eleganz.
Makiwara (Schlagbrett / Schlagpuppe)
Aussehen:
Das Makiwara ist ein klassisches Trainingsgerät aus Japan, ursprünglich eine einfache Strohrolle. Heute gibt es verschiedene Varianten:
- Strohrolle auf Holzgestell
- Holzstab mit festem Strohseil
- Wandschlagkissen aus Holz, Schaumstoff & Kunstleder
- Wandschlagkissen aus Canvasstoff mit variabler Füllung
Herkunft & Geschichte:
Das Makiwara stammt aus dem Karate-Training in Japan. Es wurde entwickelt, um Schlagkraft, Genauigkeit und Standfestigkeit zu verbessern.
Moderne Anwendung:
Auch heute ist das Makiwara ein zentrales Hilfsmittel im Karate. Moderne Ausführungen mit Schaumstoff oder Canvas bieten flexiblere und sicherere Trainingsmöglichkeiten.
Technik:
Genutzt zum Einschlagen mit Faust, Handkante oder Tritten. Es fördert korrekte Technik, Distanzgefühl, Hüfteinsatz und Schlagkraft. Wiederholtes Training stärkt auch Knochen und Sehnen.
Besonderheit:
Das Makiwara ist schlicht, aber unverzichtbar – vom traditionellen Stroh bis zum modernen Kissen bleibt es ein Symbol für Disziplin und Präzision im Karate.
Pratzen & Schlagkissen
Aussehen:
Pratzen sind gepolsterte Handschlagflächen, die vom Trainingspartner gehalten werden. Sie gibt es als kleine Handpratzen für präzise Schlagübungen und als größere Schlagkissen, die mehr Auflagefläche und Schutz bieten.
Herkunft & Geschichte:
Entstanden aus dem Bedürfnis, Techniken sicher zu üben, haben sich Pratzen im modernen Kampfsport weltweit etabliert – vom Boxen bis zu asiatischen Kampfkünsten.
Moderne Anwendung:
Pratzen und Schlagkissen sind feste Bestandteile des Partnertrainings. Sie ermöglichen realistische Schlag-, Tritt- und Kombinationsübungen ohne Verletzungsrisiko.
Technik:
Der/die Partner*in hält die Pratzen in variabler Höhe und Bewegung. So wird Reaktionsfähigkeit, Präzision, Geschwindigkeit und Kondition geschult. Schlagkissen eignen sich besonders für Tritte, Knie- und Ellenbogentechniken mit voller Kraft.
Besonderheit:
Pratzen sind keine Waffen, sondern Trainingshilfen – flexibel einsetzbar und unverzichtbar für realistisches, sicheres Techniktraining.
Sandsack, Boxdummy & Grapplingdummy
Aussehen:
Der Sandsack ist als hängender Sack oder als Standboxsack erhältlich, gefüllt mit Textilresten, Sand oder Granulat. Der Boxdummy ist eine torsoförmige Schlagfigur aus Kunststoff mit stabilem Standfuß. Der Grapplingdummy ähnelt einer Ganzkörperpuppe und ist meist aus robustem Kunstleder gefertigt.
Herkunft & Geschichte:
Der Sandsack stammt ursprünglich aus dem Boxtraining, wurde aber schnell in viele Kampfkünste übernommen. Box- und Grapplingdummys entstanden später, um realistischere Trainingsformen ohne Partner zu ermöglichen.
Moderne Anwendung:
Alle drei Geräte sind feste Bestandteile des Kampfsporttrainings. Sandsäcke dienen zum Üben von Schlagkraft, Tritten und Kombinationen. Boxdummys eignen sich besonders für gezieltes Schlag- und Präzisionstraining. Grapplingdummys werden für Würfe, Bodenübungen und Submission-Techniken genutzt.
Technik:
Sandsäcke trainieren Schlaghärte, Ausdauer und Beinarbeit. Am Boxdummy lassen sich Trefferzonen und Distanzverhalten schulen. Der Grapplingdummy wird für Hebel, Würfe und Bodenkampf eingesetzt und schult Kraft sowie Bewegungsabläufe.
Besonderheit:
Ob hängend, stehend oder als Dummy – alle Varianten sind ideale Trainingspartner, die Kraft, Technik und Kondition verbessern, ohne dass ein Partner benötigt wird.
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Sonder- & Ritualwaffen – wo Symbolik auf Tradition trifft
Manche Waffen sind mehr als bloße Werkzeuge – sie verkörpern kulturelle Werte, spirituelle Konzepte oder zeremonielle Bedeutung. Diese Sonderformen sind häufig nicht für den Kampf gedacht, sondern dienen der Repräsentation, Meditation oder symbolischen Handlung.
Warum verdienen sie besondere Aufmerksamkeit?
- Symbolkraft statt Schlagwirkung: Der tibetische Vajra steht für Erleuchtung und geistige Stärke – nicht für physischen Kampf.
- Kulturelle Vielfalt erleben: Ob japanischer Tessen, chinesisches Showmesser oder indonesischer Kris – jede Waffe erzählt Geschichte.
- Ritual & Respekt: Viele dieser Objekte werden in religiösen oder traditionellen Zeremonien eingesetzt – sie erfordern Wissen und Achtsamkeit.
Typische Einsatzformen:
- Meditative Praxis (z.B. Vajra in buddhistischen Ritualen)
- Performance und Vorführkunst (wie beim Schmetterlingsmesser im Wushu)
- Zeremonielle Funktionen oder Statussymbol (z.B. Kris oder Lotuslanze)
Bekannte Waffen:
- Vajra (tibetisches Ritualzepter)
- Tessen (japanischer Stahlfächer)
- Schmetterlingsmesser (chinesischer Showkampf)
- Kris-Dolch (malaiisches Zeremonialmesser)
- Lotuslanze (symbolisches Wächterobjekt)
Wichtig: Diese Waffen sind kulturelle Träger – kein Sparringsmaterial. Ihr Einsatz erfordert Kontextwissen und Respekt gegenüber ihrem Ursprung.
Vertreter der Sonder- & Ritualwaffen sind:
Daishō (Schwertpaar der Samurai)
Aussehen:
Das Daishō bezeichnet das traditionelle Schwertpaar der Samurai. Es besteht aus einem langen Schwert (Katana) und einem kürzeren Schwert (Wakizashi).
Herkunft & Geschichte:
In Japan war das Tragen des Daishō ein Symbol des Samurai-Standes. Ursprünglich bestand es aus einem Tachi (Langschwert) und einem Tanto (Kurzschwert), später setzte sich die Kombination Katana und Wakizashi durch.
Moderne Anwendung:
Heute wird das Daishō vor allem im Kenjutsu, Iaido und bei Vorführungen getragen. Es hat keinen praktischen Kampfeinsatz mehr, gilt aber als wichtiges Kulturgut der japanischen Schwerttradition.
Technik:
Das Katana diente als Hauptwaffe für den Kampf, während das Wakizashi als Ergänzung für enge Räume oder als Reservewaffe genutzt wurde. In modernen Stilen wird oft das Ziehen und Führen beider Schwerter geübt.
Besonderheit:
Das Daishō war mehr als ein Waffenset – es verkörperte Ehre, Stand und Identität des Samurai.
Dang (Sitzbank)
Aussehen:
Die Dang ist eine einfache, robuste Sitzbank aus Holz, wie sie in traditionellen chinesischen Haushalten üblich war. Ihre Bauweise macht sie zugleich stabil und handlich genug für den Einsatz im Kampf.
Herkunft & Geschichte:
In China gehörte die Sitzbank zum Alltagsinventar. In Notfällen nutzten Kampfkünstler sie als improvisierte Waffe – besonders bekannt aus klassischen Kung-Fu-Filmen.
Moderne Anwendung:
Heute wird die Dang nur noch selten trainiert. In einigen Kung-Fu-Stilen wird sie für Vorführungen genutzt und dient als Beispiel für den kreativen Einsatz alltäglicher Gegenstände.
Technik:
Die Bank eignet sich für Block-, Hebel- und Schlagtechniken. Mit ihrer Länge lassen sich auch Gegner auf Distanz halten oder Bewegungen blockieren.
Besonderheit:
Die Dang zeigt eindrucksvoll, wie aus einem alltäglichen Möbelstück ein effektives Kampfmittel werden kann – Symbol für Einfallsreichtum und Flexibilität in der Kampfkunst.
Fächer (Tessen, Shan & Tai Chi Fächer)
Aussehen:
Der Kampffächer sieht auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Fächer aus. Varianten reichen vom chinesischen Shan aus Bambus oder Holz bis zum japanischen Tessen, einem Eisenfächer mit verstärkten Streben. Moderne Formen wie der Tai Chi Fächer bestehen aus leichten Materialien und sind oft farbenfroh gestaltet.
Herkunft & Geschichte:
In China diente der Shan nicht nur als Zierde, sondern auch als verborgene Waffe. In Japan nutzten Samurai den Tessen zur Selbstverteidigung – auch in Situationen, in denen das Tragen eines Schwertes verboten war.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Fächer vor allem in traditionellen Kung-Fu- und Budo-Stilen trainiert, häufig für Vorführungen und Formenläufe. Der Tai Chi Fächer ist besonders beliebt in Vorführungen – hier liegt der Fokus auf Eleganz, Rhythmus und Ausdruck.
Technik:
Der Fächer wird zum Blocken, Schlagen und Ablenken genutzt. Eingeklappt kann er als Schlagwaffe dienen, aufgeklappt überrascht er mit Reichweite und Geräuschwirkung. Im Tai Chi werden harmonische Bewegungen und Körperkontrolle betont.
Besonderheit:
Der Fächer vereint Tarnung und Ästhetik – vom verborgenen Kampfinstrument bis zum modernen Vorführungsgerät. Er steht symbolisch für Eleganz, Strategie und die Verbindung von Kunst und Kampf.
Halbmondlanze / Halbmondspeer (Fang Tian Hua Ji / Half Moon Lance)
Aussehen:
Die Halbmondlanze ist eine lange Stangenwaffe mit einer zentralen Speerspitze und zwei seitlich gebogenen Klingen in Halbmondform. Der Schaft besteht meist aus Holz, während die Klingen aus Metall gefertigt sind.
Herkunft & Geschichte:
Diese Waffe stammt aus dem alten China und wird oft mit dem berühmten General Lü Bu aus der Drei-Reiche-Zeit verbunden. Sie war ein Symbol für Macht und Kriegskunst und wurde sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in rituellen Darstellungen genutzt.
Moderne Anwendung:
Heute findet die Halbmondlanze fast ausschließlich in traditionellen Kung-Fu-Stilen und bei Vorführungen Verwendung. Im modernen Kampfkunsttraining hat sie eher symbolischen Charakter.
Technik:
Die Kombination aus Speerspitze und Seitenschneiden macht sie vielseitig: Stoßen, Schneiden und Haken sind möglich. Ihre Größe erfordert Kraft, Präzision und ausgeprägte Kontrolle.
Besonderheit:
Die Halbmondlanze ist eine der eindrucksvollsten chinesischen Stangenwaffen – kraftvoll, majestätisch und tief in der Kulturgeschichte verankert.
Halbmondspaten (Mönchsspaten / Yueyachan / Monk’s Spade)
Aussehen:
Der Mönchsspaten ist eine lange Stangenwaffe mit einer spatenförmigen Klinge an einem Ende und einer halbmondförmigen Schneide am anderen. Der Schaft besteht meist aus Holz, die Klingen sind aus Metall gefertigt.
Herkunft & Geschichte:
Die Waffe stammt aus dem chinesischen Mönchtum. Legenden zufolge entwickelten sich die Formen aus einfachen Spaten, die Mönche auf Reisen mitführten – nützlich sowohl zum Graben als auch zur Selbstverteidigung. Mit der Zeit entstand daraus eine kultische und symbolträchtige Waffe.
Moderne Anwendung:
Heute findet man den Mönchsspaten vor allem in traditionellen Kung-Fu-Stilen und bei Vorführungen. Er wird seltener im Kampf trainiert, ist aber fester Bestandteil klassischer Waffenschulen.
Technik:
Mit der Spatenseite lassen sich Stöße, Blocks und Schläge ausführen, die Halbmondklinge eignet sich zum Haken und Fegen. Die Länge erlaubt Distanzkontrolle, erfordert jedoch Kraft und Präzision.
Besonderheit:
Der Mönchsspaten gilt als Waffe mit starkem Symbolwert: Er verbindet Alltagsgerät, Spiritualität und Kampfkunst zu einem eindrucksvollen Traditionsinstrument.
Paracord-Armband / -Halsband
Aussehen:
Ein Paracord-Armband besteht aus fest verflochtenem Fallschirmseil (Parachute Cord), das bei Bedarf entknotet und als stabiles Seil genutzt werden kann. Manche Modelle besitzen zusätzliche Funktionen wie Feuerstarter, Pfeife oder kleine Klinge.
Herkunft & Geschichte:
Paracord wurde ursprünglich von US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg verwendet. Das leichte, reißfeste Seil fand schnell seinen Weg in Outdoor- und Survival-Bereiche.
Moderne Anwendung:
Heute dienen Paracord-Armbänder vor allem als Survival-Tool: Sie können zum Bau von Unterkünften, zum Fesseln, Reparieren oder zum Schutz in Notsituationen eingesetzt werden. Im Selbstschutz-Bereich eignen sie sich nur bedingt – z. B. als improvisiertes Fessel- oder Schlagmittel.
Technik:
Im Ernstfall kann das entknotete Seil genutzt werden, um Angriffe abzuwehren oder Gegner zu fixieren. Modelle mit integrierter Klinge sollten mit Vorsicht eingesetzt werden – hier gilt, wie immer, der Notwehrparagraf.
Besonderheit:
Das Paracord-Armband ist kein klassisches Kampfsportgerät, sondern ein Survival-Werkzeug, das im Notfall auch zur Selbstverteidigung taugen kann – praktisch, vielseitig und unauffällig tragbar.
Regenschirm
Aussehen:
Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Regenschirm, doch bei speziellen Modellen wie dem Sicherheitsschirm ist das Gestell verstärkt. Dadurch hält er hohen Belastungen stand und kann als Abwehrmittel genutzt werden.
Herkunft & Geschichte:
Der Regenschirm ist ein Alltagsgegenstand, der schon früh als improvisiertes Selbstverteidigungsmittel diente. Mit dem Sicherheitsschirm entstand eine moderne, speziell verstärkte Variante für den Selbstschutz.
Moderne Anwendung:
Der Sicherheitsschirm gehört heute zu den bekanntesten Selbstverteidigungshilfen im Alltag. Er wird genutzt, um Angriffe abzuwehren, Distanz zu schaffen oder Schläge einzustecken.
Technik:
Eingesetzt wird er wie ein Stock: zum Blocken, Schieben oder Schlagen. Dank seiner Stabilität lassen sich sogar Messerangriffe oder kräftige Hiebe abwehren.
Besonderheit:
Als scheinbar harmloser Alltagsgegenstand ist der Sicherheitsschirm überall mitführbar – eine unauffällige, legale und zugleich effektive Form der Selbstverteidigung.
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Lieferzeit: 1-3 Werktage
Schärpe
Aussehen:
Die Schärpe ist ein langes Stoffband, das in vielen Kampfkünsten als Rangabzeichen getragen wird. Je nach Stil kann sie aus Baumwolle, Seide oder anderen festen Materialien bestehen.
Herkunft & Geschichte:
In asiatischen Kampfkünsten symbolisiert die Schärpe oft Rang oder Zugehörigkeit. Gleichzeitig wurde sie in manchen Traditionen auch als improvisierte Waffe genutzt – immer griffbereit und unauffällig.
Moderne Anwendung:
Heute dient die Schärpe hauptsächlich als Teil der Trainingskleidung und als Rangabzeichen. In Vorführungen oder speziellen Formenläufen wird sie gelegentlich als flexible Waffe gezeigt.
Technik:
Mit der Schärpe lassen sich Schläge, Blocks und Fesselungen ausführen. Geübte Kämpfer nutzen sie, um Waffen zu entwaffnen oder Bewegungen des Gegners zu kontrollieren.
Besonderheit:
Die Schärpe verbindet Symbolik und Funktion – Rangzeichen, Kleidungsstück und im richtigen Moment auch effektives Hilfsmittel zur Selbstverteidigung.
Schmetterlingsmesser (Balisong / Butterfly Knife)
Aussehen:
Das Balisong ist ein Klappmesser mit zwei Griffhälften, die sich um die Klinge klappen lassen. Durch diese Bauweise kann es geschlossen sicher getragen und blitzschnell geöffnet werden.
Herkunft & Geschichte:
Seinen Ursprung hat das Balisong auf den Philippinen, wo es in der Kampfkunst Arnis genutzt wurde. Dort diente es sowohl als Werkzeug im Alltag als auch als Verteidigungswaffe.
Moderne Anwendung:
Heute ist das Balisong vor allem durch seine charakteristischen Dreh- und Klapptechniken bekannt. Im Training werden dafür ungefährliche Übungsmesser (Trainer) verwendet, um die Handhabung gefahrlos zu üben.
Technik:
Die Besonderheit liegt im schnellen Auf- und Zuklappen sowie im flüssigen Spiel der Griffe. Mit Geschick lassen sich Angriffs- wie Verteidigungsbewegungen in hoher Geschwindigkeit ausführen.
Besonderheit:
In Deutschland fällt das Balisong unter das Waffengesetz und ist verboten. Für Training und Show sind ausschließlich stumpfe Varianten erlaubt.
Shillelagh (irischer Kampfstab)
Aussehen:
Der Shillelagh ist ein kurzer Stock aus besonders hartem Holz, oft Schwarzdorn oder Eiche. Typisch ist ein verdickter Knauf am Ende, der Schlagkraft verleiht.
Herkunft & Geschichte:
Ursprünglich diente der Shillelagh in Irland als Wanderstock, zugleich aber auch als Waffe zur Selbstverteidigung. Er ist eng mit der traditionellen Stockkampfschule Bataireacht verbunden.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Shillelagh vor allem in historischen Kampfkünsten und Vorführungen genutzt. Manche Modelle sind als Spazierstock gestaltet und erinnern an seine ursprüngliche Funktion.
Technik:
Eingesetzt für Hiebe, Stöße und Blocks. Mit dem Knauf können wuchtige Schläge ausgeführt werden, während der Schaft zur Kontrolle und Distanzarbeit dient.
Besonderheit:
Der Shillelagh verkörpert irische Kulturgeschichte – ein Alltagsgegenstand, der zum Symbol für Selbstverteidigung, Tradition und Volksgeist wurde.
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Spazierstock / Gehstock
Aussehen:
Der Spazierstock ist in erster Linie eine Gehhilfe aus Holz oder Metall, häufig mit Griff oder Knauf. Manche Modelle wurden mit verstärkten Köpfen oder sogar versteckten Klingen ausgestattet.
Herkunft & Geschichte:
In vielen Kulturen dienten Gehstöcke nicht nur der Stütze, sondern auch der Selbstverteidigung. Varianten wie der afrikanische Knobkerrie oder der europäische Degenstock zeigen, wie eng Alltag und Waffe verbunden sein konnten.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Stock in Selbstverteidigungssystemen und asiatischen Kampfkünsten wie Tai Chi genutzt – dort mehr als Trainingsgerät zur Förderung von Balance und Bewegungsfluss.
Technik:
Er kann zum Blocken, Stoßen oder Schlagen eingesetzt werden. Der Griff bietet dabei zusätzliche Kontrolle, während Länge und Gewicht Distanz und Schlagkraft ermöglichen.
Besonderheit:
Der Spazierstock bleibt ein Beispiel dafür, wie Alltagsgegenstände zur Waffe werden können. In Deutschland sind Stöcke mit versteckten Klingen verboten – legale Übungs- und Verteidigungsstöcke sind jedoch erlaubt.
Vajra (Dorje / Donnerkeil)
Aussehen:
Der Vajra, auch Dorje genannt, ist ein rituelles Objekt mit zentralem Griff und symmetrischen Spitzen an beiden Enden. Ursprünglich aus Metall gefertigt, kann er stumpf oder in seltenen Fällen mit geschliffenen Spitzen vorkommen.
Herkunft & Geschichte:
Seinen Ursprung hat der Vajra in Tibet und Indien, wo er vor allem in buddhistischen Zeremonien als Symbol für Stärke, Unzerstörbarkeit und spirituelle Kraft diente. In Tibet nutzten Mönche auch geschärfte Varianten zur Selbstverteidigung.
Moderne Anwendung:
Heute wird der Vajra fast ausschließlich als Ritualgegenstand genutzt. In manchen Kampfkunstsystemen taucht er noch als historische Waffe auf, ist jedoch selten im praktischen Training.
Technik:
Mit geschliffenen Spitzen konnte der Vajra wie ein Dolch oder Sai eingesetzt werden – zum Stoßen, Blocken oder Fangen von gegnerischen Waffen.
Besonderheit:
Der Vajra ist weniger Kampfinstrument als ein Symbol: Er verbindet Spiritualität und Kampfkunst, Materielles und Geistiges – Sinnbild für die Kraft, die nicht zerbrochen werden kann.
Wind und Feuer Ringe (Feng Huo Lun)
Aussehen:
Die Wind- und Feuerringe sind kreisförmige Metallringe mit gezackten oder flammartig gestalteten Klingen. Sie wirken schwer und ungewöhnlich, was sie optisch eindrucksvoll, aber auch schwer beherrschbar macht.
Herkunft & Geschichte:
Über die Herkunft ranken sich Mythen. In China wurden die Ringe in Legenden und Darstellungen erwähnt, teils als göttliche oder heroische Waffen. Ob und wie sie tatsächlich im Kampf eingesetzt wurden, ist historisch kaum belegt.
Moderne Anwendung:
Heute sind die Wind- und Feuerringe vor allem in Museen, Sammlungen und Vorführungen zu sehen. Praktische Anwendungen in der Kampfkunst sind selten und fast vollständig in den Hintergrund getreten.
Technik:
Durch ihre Form eigneten sich die Ringe vermutlich für kreisende Bewegungen, Schläge und Haken. Ihre Handhabung erfordert große Kraft und Koordination, weshalb sie eher demonstrativen Charakter hatten.
Besonderheit:
Die Wind- und Feuerringe sind weniger praktische Waffen als kulturelle Symbole – eindrucksvoll in der Optik, umgeben von Mythen, und bis heute ein faszinierendes Relikt chinesischer Waffentradition.
Fazit: Vielfalt mit Tradition und Technik
Kampfkunst- und Kampfsportwaffen sind vielfältig: von historischen Klingen und Stangenwaffen über flexible und exotische Formen bis hin zu modernen Trainingsgeräten und Hilfsmitteln. Sie alle zeigen, wie unterschiedlich Tradition, Technik und Training zusammenwirken. Während manche Waffen vor allem im Formenlauf oder in Vorführungen ihren Platz haben, stehen andere Geräte wie Sandsäcke, Pratzen oder Makiwara im Mittelpunkt des täglichen Trainings.
Bitte denke daran: Manche Modelle fallen unter das Waffengesetz, etwa bestimmte Anscheinswaffen oder verbotene Klingen. Für die Selbstverteidigung gilt immer der rechtliche Rahmen, insbesondere die Regeln der Notwehr (§ 32 StGB).
Wenn du tiefer einsteigen möchtest, findest du in den ausführlichen Beschreibungen hilfreiche Infos zu Herkunft, Einsatz und Besonderheiten der einzelnen Waffen. In unserem Shop findest du auch weitere Kampfkunstwaffen.
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