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Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) – fokussiert auf Grappling und Bodenkampf
, aktualisiert am
Das Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) ist eine südamerikanische Weiterentwicklung des japanischen Judo und Jiu Jitsu, welche den Fokus auf Bodenkampf legt.
Eckdaten & Überblick
Was ist Brazilian Jiu-Jitsu?
Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) ist eine moderne und technisch anspruchsvolle Kampfsportart, die ihren Ursprung im traditionellen japanischen Jiu-Jitsu hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkünsten liegt der Schwerpunkt hier nicht auf Schlägen oder Tritten, sondern auf dem Bodenkampf – also auf Würfen, Griffen, Hebeln und Würgetechniken. Ziel ist es, den Gegner durch Kontrolle und Technik zur Aufgabe zu bringen, ohne ihn verletzen zu müssen.
Durch seinen Fokus auf Strategie, Position und Hebelwirkung ermöglicht BJJ auch körperlich unterlegenen Kämpfern, sich effektiv zu verteidigen – und macht die Disziplin zu einer beliebten Selbstverteidigungsform ebenso wie zu einer anspruchsvollen Wettkampfsportart.
Technik vor Kraft – die Besonderheiten von BJJ
Brazilian Jiu-Jitsu unterscheidet sich deutlich von vielen klassischen Kampfsportarten. Statt auf harte Schläge oder spektakuläre Tritte setzt BJJ auf Körperkontrolle, Präzision und den geschickten Einsatz von Hebelgesetzen. Der Kampf wird meist auf den Boden verlagert – hier entscheidet nicht rohe Kraft, sondern die Fähigkeit, den Gegner strategisch zu dominieren.
Typisch für BJJ sind Positionswechsel, Hebelgriffe und Würgetechniken, mit denen man den Gegner unter Kontrolle bringt oder zur Aufgabe zwingt. Dabei stehen Sicherheit und Technik im Vordergrund: Viele Bewegungen sind so ausgelegt, dass sie auch im intensiven Training verletzungsarm ausgeführt werden können – was BJJ besonders attraktiv für langfristiges, körperbewusstes Üben macht.
Die Geschichte des Brazilian Jiu Jitsu
Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) entwickelte sich aus dem japanischen Jiu-Jitsu, das Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Meister Mitsuo Maeda nach Brasilien kam. Er lehrte Carlos Gracie, der das Wissen später an seinen jüngeren Bruder Helio weitergab. Da Helio körperlich eher schmächtig war, passte er viele Techniken an – mit Fokus auf Hebelwirkung und Kontrolle statt Kraft. So entstand ein neuer Stil, der auch körperlich unterlegenen Kämpfern effektive Selbstverteidigung ermöglichte.
Die Gracie-Familie bildete Generationen von Kämpfern aus, die BJJ durch zahlreiche Herausforderungskämpfe bekannt machten. In den 1970er-Jahren brachte Rorion Gracie den Stil in die USA, wo er zunächst in seiner Garage unterrichtete – heute zählt BJJ zu den bekanntesten Kampfkünsten weltweit.
Brazilian Jiu Jitsu Graduierung
Im sportlichen Brazilian Jiu-Jitsu messen sich Kämpfer in verschiedenen Gewichtsklassen und Leistungsstufen. Die Einteilung erfolgt zusätzlich nach Gürtelfarbe, die den Fortschritt und das technische Niveau widerspiegelt. Im Gegensatz zu japanischen Gürtelsystemen verläuft die Graduierung im BJJ über die Farben: Weiß – Blau – Lila – Braun – Schwarz.
Die Dauer des Trainings spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Stattdessen erfolgt die sogenannte Belt Promotion individuell – je nach persönlichem Fortschritt im Training oder Erfolgen bei Wettkämpfen. Viele Schulen nutzen außerdem bis zu vier Streifen pro Gürtel, um eine feinere Abstufung der Entwicklung zu ermöglichen. Grundsätzlich gilt: Je höher der Grad, desto größer die technische Erfahrung – auch wenn Wettkämpfe nie vorhersehbar sind.
Wettkampf
In der sportlichen Variante des BJJ beginnt der Kampf im Stand – Schläge und Tritte sind jedoch verboten. Ziel ist es, den Gegner mit einem Takedown zu Boden zu bringen und dort durch geschickte Kontrolle oder eine Submission zu besiegen.
Ein Kampf kann auf zwei Arten gewonnen werden: durch Punkte oder durch Aufgabe (Submission). Punkte werden vergeben, wenn der Kämpfer eine vorteilhafte Position erlangt oder eine Technik erfolgreich anwendet – etwa durch das Einnehmen der Mount-Position (auf dem Brustkorb des Gegners) oder durch einen Sweep, bei dem man sich von der Rückenlage in eine dominante Position bringt.
Unabhängig vom Punktestand kann der Kampf jederzeit durch eine Submission beendet werden – z. B. durch Hebel- oder Würgetechniken. Der Gegner signalisiert die Aufgabe meist durch Abklopfen (Tap) auf die Matte, sich selbst oder den Gegner. Wird kein Tap erzielt, entscheidet nach Ablauf der Kampfzeit (meist 5–10 Minuten) der Punktestand über den Sieger.
BJJ Youtube
Ein Bjj Youtube-Video mit den Highlights aus legendären Brazilian Jiu Jitsu Kämpfen.
Brazilian Jiu-Jitsu Ausrüstung – funktional, flexibel und robust
Für das Training im Brazilian Jiu-Jitsu brauchst du Kleidung, die Bewegungsfreiheit und Stabilität vereint. Besonders bei No-Gi-Training sind Rash Guards, Tiefschutz, Mundschutz und funktionale Shorts unerlässlich. Auch Grappling Dummies sind ideal, um Techniken kontrolliert zu üben – besonders beim Heimtraining oder für Wiederholungen ohne Partner.
Ergänzend bieten sich Knieschoner, Ellenbogenschoner, Sporttaschen oder Trainingsbänder an, um dein Training zu ergänzen. Eine passende Auswahl an Brazilian Jiu-Jitsu Ausrüstung findest du direkt bei uns – speziell zusammengestellt für dein Training mit oder ohne Gi.
Fazit: Brazilian Jiu-Jitsu – Kontrolle, Technik und persönliches Wachstum
Brazilian Jiu-Jitsu ist mehr als nur Bodenkampf – es ist ein Weg, sich selbst besser kennenzulernen, Grenzen zu verschieben und durch Technik statt Kraft zu bestehen. Die Kombination aus mentaler Stärke, strategischem Denken und körperlicher Kontrolle macht BJJ zu einer der vielseitigsten und anspruchsvollsten Kampfkünste unserer Zeit.
Ob im Gi oder No-Gi – bei uns im Shop findest du die passende Brazilian Jiu-Jitsu Ausrüstung für dein Training, deine Entwicklung und deinen Flow auf der Matte.
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