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Wing Tsun bei Polizei und Militär
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WingTsun bei internationalen Polizeisondereinheiten Bereits Anfang der 90er Jahre unterrichtete GM K. R. Kernspecht internationale Polizeisondereinheiten in der Kampfkunst Wing Tsun. Im Januar 1992 fand ein einzigartiger internationaler Selbstverteidigungslehrgang für Spezialeinheiten der Polizei in Göppingen statt. Einzigartig nicht zuletzt deshalb, weil zum ersten Mal nicht nur Vertretungen aller Spezialeinheiten des Bundes (GSG9) uns der Länder(SEK),…
WingTsun bei internationalen Polizeisondereinheiten
Bereits Anfang der 90er Jahre unterrichtete GM K. R. Kernspecht internationale Polizeisondereinheiten in der Kampfkunst Wing Tsun. Im Januar 1992 fand ein einzigartiger internationaler Selbstverteidigungslehrgang für Spezialeinheiten der Polizei in Göppingen statt. Einzigartig nicht zuletzt deshalb, weil zum ersten Mal nicht nur Vertretungen aller Spezialeinheiten des Bundes (GSG9) uns der Länder(SEK), sondern auch fünf ausländische Spezialeinheiten der Einladung gefolgt waren.
Anwesend waren 130 Selbstverteidigungsexperten und Beamte der bereits o.g. deutschen Spezialeinheiten der GSG9 und des SEK, sowie Experten des HRT(Hostage Rescue Team) des FBI, das italienische N.O.C.S., die französische R.A.I.D., die luxemburgische G.I.P., und das SEK der Kantonspolizei Zürich.
An zwei Tagen wurde von GM Kernspecht und seinen Assistenten das WT-System vorgestellt. Gelehrt wurden hauptsächlich solche WT-Techniken, die die hoch motivierten Beamten in ihrem äußerst riskanten Dienst (u.a. Geiselbefreiung zu Wasser und in der Luft) einsetzen können.
Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg
Beim Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg, welches diesen internationalen Selbstverteidigungslehrgang veranstaltete, ist das WT seit 1990 fester Bestandteil im Ausbildungsprogramm. Der dortige Polizeiausbilder, dessen Name aus Gründen der Geheimhaltung hier nicht genannt werden kann, ist außerdem Einsatzbeamter des SEK, Träger des 3. Dan im Karate und Teilnehmer an 4 Karate-Europameisterschaften (3 Medaillen im Einzel- und 4 im Mannschaftswettkampf).
Nachdem er vor einigen Jahren auf Schloss Langenzell bei Sifu Kernspecht das WT-System Großmeister Leung Tings erlebte, ließ ihn WT nicht mehr los, so dass er heute den 4. Technikergrad der EWTO besitzt, und sich in Langenzell auf seine Prüfung zum Praktikergrad/Meistergrad vorbereitet. Die Eindrücke, die der WT-Lehrgang vermittelte, überzeugten von der Effektivität dieser Kampfkunst. Für Spezialeinheiten ist es ein großer Vorteil, dass WT nicht aus so vielen Einzeltechniken wie andere Stile besteht, sondern dass man mit einem Grundrepertoire von nur 6 Bewegungen nahezu alle Situationen meistern kann.
Als besondere Auszeichnung wurde Sifu Kernspecht das grüne Barett des Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg verliehen. Inzwischen wird WT in mehreren nationalen Spezialeinheiten unterrichtet.
Wing Tsun beim KSK (Kommando Spezial Kräfte) in Calw
Seit 1998 ist das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) einsatzbereit. Die Nahkampfausbilder werden seit 2000 an der Trainerakademie Schloss Langenzell unterrichtet. Der Nahkampftrainer des KSK, Calw im Oktober 2004 über das Leung Ting Wing Tsun:
„Neben einer sehr umfangreichen Ausbildung in den Bereichen Fallschirmspringen, Schießen, Sprengen, Tauchen kommt auch der Fähigkeit zum waffenlosen Kampf eine zentrale Schlüsselrolle in militärischen Spezialeinheiten zu, Wichtig wird sie immer dann, wenn in einer bestimmten Situation der Einsatz von Waffen unverhältnismäßig wäre oder die Verletzung von unbeteiligten Personen zu befürchten wäre.
Bei der Suche nach einer geeigneten Kampfsportart wurden zunächst vieler der existierenden Kampfsportarten und Kampfkünste betrachtet. Letztendlich erwies sich das Konzept des Leung Ting Wing Tsun in Verbindung mit dem EWTO-Escrima als optimal für unsere Bedürfnisse.“
Foto: #Ohlauer Räumung / Protest 27.06.14 // Lausitzer / Reichenberger Straße von Markus Winkler / mw238 CC BY 2.0 Bildausschnitt, Größe und Anonymisierung