Escrima Selbstverteidigung – passt das zusammen?

Bei Escrima Selbstverteidigung stellt man sich zu nächst die Frage: “Wie nutze ich mein Escrima Schwert zur Selbstverteidigung?”. Der Laie, wird er auf Stock- und Waffenkampf angesprochen, äußert sich bezüglich der Umsetzbarkeit in der realistischen Selbstverteidigung eher kritisch, da man ja seinen Stock oder sein Schwert, außer zum Weg in den Escrima-Unterricht oder vom Training zurück nach Hause, ohnehin nicht mit sich führt.

Was ist Escrima?

Escrima ist eine philippinische Kampfkunst, die oft als Selbstverteidigungssystem angewendet wird. Es ist auch als “Filipino Martial Arts” oder “Kali” bekannt. Escrima konzentriert sich auf den Einsatz von Waffen wie Stöcken, Messern oder improvisierten Gegenständen, aber es beinhaltet auch Techniken für den unbewaffneten Kampf.

Es ist eine faszinierende Kampfkunst, die sowohl offensive als auch defensive Techniken umfasst. Escrima ist für seine fließenden Bewegungen, schnelle Schläge und effiziente Verteidigungstechniken bekannt. Es wird oft in Partnerschaftsübungen geübt, die als “Sparring” bezeichnet werden, um die Fähigkeiten in einer realistischen Situation zu verbessern.

Escrima ist nicht nur körperlich anspruchsvoll, sondern fördert auch Selbstvertrauen, Disziplin und Konzentration. Es ist eine großartige Möglichkeit, Selbstverteidigungsfähigkeiten zu erlernen und gleichzeitig körperliche Fitness zu verbessern.

Wenn du daran interessiert bist, Escrima zu erlernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Es gibt viele Schulen und Trainer, die Escrima-Kurse anbieten, sowohl offline als auch online. Du könntest dich nach einer Schule in deiner Nähe erkundigen oder nach Online-Kursen suchen, die von qualifizierten Escrima-Lehrern angeboten werden.

Escrima lernen

Beim Erlernen von Escrima wirst du die grundlegenden Techniken und Prinzipien kennenlernen, einschließlich des Umgangs mit Waffen wie Stöcken und Messern. Du wirst auch lernen, wie man auf verschiedene Angriffe reagiert, sei es mit Waffen oder im unbewaffneten Kampf.

Wie bei jeder Kampfkunst erfordert das Erlernen von Escrima Zeit, Engagement und Übung. Aber es ist auch eine aufregende Reise, bei der du nicht nur Fähigkeiten zur Selbstverteidigung entwickelst, sondern auch deine körperliche Fitness verbessern und gleichzeitig mentale Stärke aufbauen kannst.

Traditionelle Waffenkonzepte auf Alltagsgegenstände übertragen

Im Escrima des GM Bill Newman sind die klassischen Waffen-Konzepte für Stock, Langstock (Long Pole) und Kurzstock (Palm-Stick), sowie Schwert und Schild (Sword and Buckler), Schwert und Dolch (Espada y Daga), Glaeve (Mittelalterliche Waffe, ähnlich einem Speer), Zweihand-Schwert, Macheten usw. transformierbar auf Alltagsgegenstände wie Schlüsselbund, Kugelschreiber, Kamm, eine zusammengerollte Zeitung, ein Regenschirm oder Spazierstock. Die Technik und Idee wird für Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen genauso angewandt, wie mit den traditionellen Escrima Waffen.

Escrima Selbstverteidigung Fazit

Hat man die Konzepte einmal verinnerlicht und trainiert, wird ein jeder Gegenstand zur Waffe. Zu den höchsten Kampf-Konzepten (Cadena de mano) gehören solche, die die dem unbewaffneten Escrimador die Fähigkeit geben, sich gegen bewaffnete Gegner zur Wehr zu setzen. Doch nur wer selbst den Umgang mit Waffen erlernt hat, hat die Möglichkeit, sich gegen bewaffnete Angriffe zu behaupten.