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Budo als Erziehungskonzept – am Beispiel der Kampfkunst Aikido
, aktualisiert am
Das Buch „Budo als Erziehungs- und Bildungskonzept – am Beispiel der japanischen Kampfkunst Aikido“ von Martin Gleiß gibt den wissenschaftlichen Aspekt der Kampfkunst wieder. Ist es möglich, durch Kombination von Aikido-Training und pädagogischer Maßnahmen, die persönliche Weiterentwicklung von Kindern und Jugendlichen erfolgreich zu fördern? Lerne mehr über Budo, Aikido und erhalte Einblick in die qualitative Datenerhebung sowie Auswertung einer Studie.
Budo als Erziehungs- und Bildungskonzept
Budo als Erziehungskonzept wird durch den Bildungsaspekt ergänzt. Da die Forschung sich auf ein ganzheitliches Konzept, der Vereinigung von Budo-Disziplinen mit der sozialpädagogischen Erziehung und Bildung bezieht. Du erfährst in diesem Buch, welches Ziel Budo verfolgt. Welche positiven Auswirkungen die Kampfkunst Aikido auf Kinder- und Jugendliche hat. Ob es Möglichkeiten gibt, ein umfassendes pädagogisches Konzept zu entwickeln, um dieses mit dem deutschen Bildungssystem zu vereinen. Überdies erhältst du ein tieferes Verständnis für den Ablauf einer Studie.
Über den Autor
Martin Gleiß begann 2008 mit dem Training für Aikido und studierte Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Geothe-Universität in Frankfurt am Main. Sein Schwerpunkt lag in der Sozialpädagogik, der Erwachsenenbildung und er behandelte ebenso das Thema der ästhetischen Bildung des Menschen durch Bewegung. Des weiteren arbeitet er im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Fokus auf Flucht und Migration.
Inhaltsverzeichnis 1 & 2 – Budo als Erziehungskonzept
Kapitel Überblick
Das Buch umfasst 8 Kapitel. Nach der Fragestellung (Kapitel 1) folgt die Begrifflichkeit des Budo im Kontext pädagogischer Konzepte (Kapitel2). Budo Disziplin – Aikido Kampfkunst und wie diese sozialpädagogisch verwendet werden kann (Kapitel3). Hierzu der aktuelle Forschungsstand zum Thema Kampfkunst, Kampfsport und Budo in der Pädagogik (Kapitel 4). Überdies erhältst du einen detaillierten Einblick in den Forschungsprozess (Kapitel 5). Darstellung und Auswertung erhobener Daten – Kategoriensystem (Kapitel 6) Überlegung möglicher pädagogischer Konzepte (Kapitel 7) und Ausblick (Kapitel 8).
Budo als Erziehungskonzept – Was ist das Ziel?
Das Ziel oder auch vielmehr der Grundgedanke, ist es Methoden zu schaffen, den Kindern und Jugendlichen außer der Wissensvermittlung:
- Ihren persönlichen Charakter weiterzuentwickeln
- Disziplin, Werte, Normen und Tugenden beizubringen
- Gewaltprävention
- Soziales Verhalten
- Selbstdisziplin
- Respektvoller Umgang mit anderen
- Körperwahrnehmung und Achtsamkeit
- Konzentriertes und aktives zuhören
Was ist Aikido?
Du erfährst Wissenswertes über Aikido und ob sich diese japanische Kampfkunst als ganzheitliches sozialpädagogisches Konzept eignet. Aikdio besteht aus 3 Kanjis mit unterschiedlicher Bedeutung. „AI“ steht für Harmonie – „KI“ für Lebensenergie und „Do“ für den Weg. Mit der Kampf- und Bewegungskunst lernen die Kinder nicht nur Selbstverteidigung, sondern sie setzen sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit und Umwelt auseinander. Jedoch werden sie die positiven Veränderungen nur durch stetiges üben der Techniken erlangen können. Das Training besteht aus verschiedenen:
- Wiederholungen
- Bewegungsmustern
- Körperübungen
- Roll- und Fallübungen
Das deutsche Bildungssystem
Dieses System behandelt heute noch zu einem Großteil den Geist getrennt vom Körper. In der Pädagogik wird jedenfalls der Körperarbeit noch zu wenig Beachtung geschenkt. Dies hat negative Auswirkungen auf die Distanz zwischenmenschlicher Beziehungen. Durch die Entfremdung des eigenen Körpers, stellen sich deshalb bei den Kindern, mit der Zeit einige Defizite und Problematiken heraus. Daher ist es empfehlenswert, Methoden zu erarbeiten, die Körper und Geist wieder in Einklang bringen.
Die Vereinbarkeit von Kampfkunst und unserem heutigen Bildungssystem stellt sich aber einer großen Herausforderung entgegen. Eine Person kann dieses ganzheitliche Konzept nicht alleine bewältigen. Es wird erforderlich sein, dass mehrere Institutionen und Mitwirkende (Schule, Pädagogen, Lehrer, Vereine, Dojos etc.) an einem Strang ziehen. Da es sonst ungemein schwierig werden wird, dieses Konzept auf die Kinder und Jugendlichen zu übertragen. Weitere Möglichkeiten, wie dies umgesetzt werden könnte, erfährst du im Buch.
Ablauf des qualitativen Forschungsprozesses
Studien geben uns einen Nachweis für die Wirksamkeit und die Sicherheit eines Projekts. Für Budo im Kontext mit Pädagogik gibt es noch relativ wenig Datenanalysen, somit ist es von großem Interesse, dieses Anliegen weiter voranzutreiben. Ein weiterer wissenschaftlicher Aspekt, der ebenso wenig Beachtung erhält, ist die Wirkung und Wirkmechanismen von Sport und Bewegung auf die menschliche Persönlichkeit.
Zu diesem Projekt wurden hierzu 5 Personen (Budolehrer/innen) mit unterschiedlichen Lebensgeschichten befragt – welche durch Aikido eng verbunden sind. Diese Datenerhebung wird auch “Episodisches Interview” genannt und je nach Expertenstand der Befragten, kann auch auf ein “Experteninterview” übergegangen werden. Das Episodische Interview besteht dabei aus zwei verschiedenen Formen von Wissen:
- narrativ-episodisch (erfahrungsnah, verknüpft mit einer konkreten Situation) oder
- semantisch (Verallgemeinerte Annahme und Zusammenhänge zum Thema)
Das erhobene Datenmaterial wird anschließend in einem Kategoriensystem neu strukturiert. Außerdem erhältst du Hintergrundwissen, auf was Forscher besonders Wert legen, auf was sie genau achten und auf was sie besonders Wert legen. Du verfolgst den ganzen Prozess der Datenerhebung bis hin zur Analyse und Auswertung. Diese Art der Transparenz sorgt somit für mehr Verständnis und Glaubhaftigkeit.
Fazit: Budo als Erziehungskonzept
Dieses Fachbuch ist besonders geeignet für Pädagogen, (Dojo-) Lehrer, Vereine, Schulen und diejenigen, die an wissenschaftlichen Themen von Kampfkunst in Verbindung mit Pädagogik interessiert sind. Ist es sinnvoll, die Kampfkunst Aikido mit der Pädagogik des deutschen Bildungssystems zu kombinieren? Die Antwort hierzu findest du im Buch. Erfahre auch, welche positiven Auswirkungen die Bewegungskunst auf die Kinder und Jugendlichen hat. Des Weiteren wurden für die Studie Daten zu persönlichen Lebensgeschichten von 5 Dojolehrer erhoben, ausgewertet, neu strukturiert und kategorisiert ausgegeben. Der ganze Forschungsprozess wird dir offen gelegt und ermöglicht dir hierdurch ein tieferes Verständnis für die Materie.
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